CDU: „Bemerkenswerter Widerspruch“ zu christlichen Werten

Die Flüchtlingsbeauftragten der katholischen und evangelischen Kirche werfen der CDU einen radikalen Bruch mit ihrem humanitären Erbe im Flüchtlingsschutz vor. 

In der WELT AM SONNTAG machten sie deutlich, die Forderung nach der Auslagerung des Flüchtlingsschutzes nach dem sog. Ruanda-Modell, sei ein Bruch mit dem christlichen Menschenbild und stünde in einem „bemerkenswerten Widerspruch“ zu christlichen Werten: „Wer sich am christlichen Menschenbild orientiert, darf den individuellen Zugang zum Flüchtlingsschutz in Europa nicht abschaffen. Gott begegnet uns in den Schutzbedürftigen dieser Welt. Deshalb verbietet es sich für uns, ihre Rechte preiszugeben.“

Die Bischöfe fordern: „Wir brauchen Lösungen, die im Einklang mit den Menschenrechten und dem Völkerrecht stehen.“ Das im CDU-Entwurf vorgestellte Konzept werfe hier erhebliche Zweifel auf. Statt konkreter Lösungen und politischer Verantwortung würden Ressentiments geschürt. “Würden Deutschland und die EU alle Schutzsuchenden abweisen, wären Grundprinzipien des internationalen Rechts und der globalen Gerechtigkeit massiv verletzt.”

In der Presse: 
www.katholisch.de/artikel/53091-cdu-asylpolitik-kirchen-sehen-bruch-mit-christlichem-menschenbild

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/kirche-kritik-cdu-fluechtlinge-schutz-100.html

Beitragsfoto © Mika Baumeister auf Unsplash

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