80 Prozent der befragten Handwerksunternehmen im Bezirk Köln bewerten ihre wirtschaftliche Lage als gut oder befriedigend. Aber laut der gestern vorgestellten Umfrage der Handwerkskammer steigt die Anzahl der Unternehmen, die sich sorgen, zum fünften Male in Folge. Diese befürchten einen Umsatzrückgang und eine schwächer werdende Auftragslage. Das berichtet Radio Berg.
Dachdecker, Elektrotechniker oder Heizungsbauer gehören demnach zu den Sonnenkindern im Handwerk. Ihnen geht es gut, genau wie Frisören, Schuhmachern oder Kosmetikern. Maler, Lackierer, Betonbauer oder Zimmermänner haben dagegen zunehmende leere Auftragsbücher.
Ein weiteres Problem sei die Personallage. Jedes vierte Handwerks-Unternehmen klage über sinkendes Personal, jedes zweite Unternehmen könne offene Stellen aktuell nicht besetzen. Kammer-Präsident Wollseifer sehe das Handwerk zwar nicht in einer Krise, es stehe aber an einem Kipp-Punkt. Er fordert vom Bund weniger Steuern und Sozialabgaben und Bürokratie-Abbau.
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