Geflüchtete von heute, unsere Fachkräfte von morgen

Die Presseinformation von SPD, Grünen und FDP in Remscheid entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid

Geflüchtete nicht als Belastung, sondern als Chance sehen – das ist der Kern des gemeinsamen Antrags von SPD, Grünen und FDP („Arbeitsgelegenheiten für Geflüchtete nach dem Asylbewerberleistungsgesetz schaffen“), der heute auf der Tagesordnung im Sozialausschuss steht. 

Der SPD- Fraktionsvorsitzende Sven Wolf: „Wir wollen mit unserem Antrag Geflüchtete schneller in Arbeit bringen und sehen darin gleich mehrere Vorteile. Ein gravierender ist: Die Integration der Menschen erfolgt schneller und umfassender. Denn Arbeit eröffnet Wissen und Zugang zu anderen Menschen; sie öffnet Türen ins Berufsleben und trägt maßgeblich zu einem Leben auf eigenen Beinen und mit guten Zukunftsperspektiven bei. Zudem erlernen die Menschen dabei unsere Sprache und erhalten wichtige Einblicke in gesellschaftliche Regeln und Werte. Davon profitieren alle.“

David Schichel (Fraktionsvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen): „Ein weiterer Vorteil: Deutschland hat einen hohen Bedarf an Fachkräften, dieser wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen. Darum müssen wir Wege finden, zugewanderte Menschen schnellstmöglich in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren, am besten von Anfang an. Ein Weg hierzu kann es sein, Beschäftigungsmöglichkeiten zum Nutzen der Allgemeinheit anzubieten. Wichtig ist uns, dass diese Angebote auf freiwilliger Basis erfolgen. Deutschland braucht Zuwanderung, aber die Hürden, bei uns zu arbeiten, sind oft viel zu hoch. Persönliche Kontakte und Erfahrungen können dabei helfen, diese zu überwinden und Menschen gezielt zu fördern, auch und insbesondere dabei Deutsch zu lernen. So können aus den Geflüchteten von heute auch Fachkräfte von morgen werden.“

Sven Chudzinski (Fraktionsvorsitzender der FDP): „Wir möchten, dass den Geflüchteten zusätzlich sinnvolle und wettbewerbsneutrale Beschäftigungen angeboten werden, die auch einen Mehrwert für die Stadt haben: zum Beispiel Arbeiten im Grünbereich, Reinigung im öffentlichen Raum, Unterstützung von Stadtteilinitiativen, Arbeiten in der Alten Stadtgärtnerei oder bei der Kräwi. Auch das auf freiwilliger Basis. Dies kann ein wichtiger Schlüssel für Qualifizierungsangebote sein. Die Erfahrung, ein Teil der Gesellschaft zu sein, sinnvolle Arbeit zu verrichten, sich für die neue Heimat zu engagieren, kann zudem einen wichtigen Beitrag zur Integration leisten.“

Beitragsfoto © Markus Spiske auf Unsplash

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