Bezahlkarte für Geflüchtete

Eine wissenschaftliche Stellungnahme von Herbert Brücker

Am Mittwoch stimmte der Innenausschuss der gesetzlichen Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete zu. Menschen, die einen Asylantrag gestellt haben oder deren Antrag abgelehnt wurde, können dadurch einen Teil ihrer Leistungen auf einer Geldkarte erhalten – die konkrete Ausgestaltung liegt bei den Ländern. 

Herbert Brücker vom Berliner Institut für empirische Integrations- und Migrationsforschung, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung geht in einer wissenschaftlichen Stellungnahme davon aus, dass die Bezahlkarte – anders als erwartet – nicht dazu beitragen wird, Fluchtmigration zu verringern. Er warnt außerdem, die Karte könnte je nach Ausgestaltung die Integration und Teilhabe von Geflüchteten behindern. Dabei gelte: Je stärker die Einschränkungen, desto geringer der Nutzen.

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