Bundeswahlausschuss: 35 Parteien bei Europawahl

Der Bundeswahlausschuss hat am Freitag 35 Parteien und sonstige politische Vereinigungen zur Europawahl am 9. Juni 2024 zugelassen, wie die Internetzeitung report-K. berichtet. Das sind einerseits die bislang im Europaparlament vertretenen Parteien CDU, CSU, Grüne, SPD, AfD, Linke, die Satirepartei „Die Partei“, Freie Wähler, Tierschutzpartei, ÖDP, Familien-Partei, Volt und die Piratenpartei. Die CSU ist nur in Bayern wählbar, während die CDU in allen anderen Bundesländern zur Wahl steht.

Neu auf dem Wahlzettel sind etwa die Klimaliste, das Bündnis Sahra Wagenknecht und die „Letzte Generation“. Auch die der AKP nahestehende Partei DAVA und die den „Querdenkern“ nahestehende Partei „Die Basis“ wurden zugelassen. Die NPD tritt nach ihrer Umbenennung als „Heimat“ an.

Mit über 8.800 und damit deutlich über der Marke von 4.000 für eine Zulassung nötigen Unterschriften ist die „Letzte Generation“ dabei.

Darüber hinaus wurden folgende Parteien und Gruppierungen zugelassen: Aktion Bürger für Gerechtigkeit (AGB), Partei der Vernunft (PDV), Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung, Partei des Fortschritts (PdF), Partei der Humanisten (PdH), „Partei für Veränderung, Vegetarier und Veganer“ (V-Partei³), „Gemeinsam für Europäische Unabhängigkeit“ (MERA25), Sozialistische Gleichheitspartei, Vierte Internationale (SGP), Christen für Deutschland (Bündnis C), Marxistisch-Leninistische Partei Deutschlands (MLPD), Menschliche Welt, Deutsche Kommunistische Partei (DKP), Bündnis Deutschland, Aktion Partei für Tierschutz (Tierschutz hier) und das „Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit“ (BIG).

Nicht zugelassen wurden „Die Planetaren Demokrat_innen“, „Ab jetzt – Demokratie durch Volksabstimmung“, „Deutsche Tradition Sozial“, „Zukunft Mega – mitbestimmen, ehrlich, gerecht, anders“, „Die Liebe Europäische Partei“, „Bürger. Rechtsstaat. Demokratie. – Initiative für das Grundgesetz“, „Wir für Euch Bürgerforum“, „Grundeinkommen für Alle“ und „Die Haie – Partei mit Biss“. Häufig wurden zudem einzelne Kandidierende nicht zugelassen.

Ob die Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung wirklich bessere Voraussetzungen für einen Einzug in das Europaparlament bietet als die nicht zugelassene Partei „Die Haie – Partei mit Biss“ erschließt sich auf den ersten Blick nicht.

Beitragsfoto © Erich Westendarp auf Pixabay

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