Kindergrundsicherung brächte weniger Armut

Studie der Hans-Böckler-Stiftung

Die geplante Kindergrundsicherung kann trotz noch offener Fragen aus Forschersicht in ihrer aktuellen Form deutliche positive Auswirkungen haben. Schon die derzeitige Planung des Bundesfamilienministeriums könne dazu beitragen, Kinderarmut zu mindern sowie Chancengleichheit und die Beschäftigungsquote zu fördern, heißt es in einer Studie der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, von der die Katholische Nachrichtenagentur berichtet. 

Laut der Berechnung würde die Kinderarmut in Deutschland schon bald nach Einführung der Kindergrundsicherung um knapp zwei Prozentpunkte fallen, sofern die anvisierten etwa 1,5 Millionen Kinder auch wirklich mehr als die ihnen zustehenden Leistungen erhielten. Das bedeute etwa 282 000 Kinder, die nicht mehr unterhalb der Armutsgefährdungsgrenze von höchstens 60 Prozent vom mittleren Nettoeinkommen leben müssten, so die Studie. 

Daneben gibt es demnach ebenso langfristige positive Effekte. So könne ein größerer Teil der durch die Grundsicherung begünstigten Kinder später ein höheres Bildungsniveau erreichen.

Beitragsfoto © Thomas Park auf Unsplash

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