Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Kommunikation der Autobahn GmbH ist unzureichend

Kreis und Kommunen werden nur unzureichend in Maßnahmenumsetzungen bei A1 und A4 einbezogen

Pressemitteilung der Kreistagsfraktion der CDU

„Wir werden als Kreis und Kommunen von der Autobahn GmbH ausschließlich vor vollendete Tatsachen gesetzt“, so der Fraktionsvorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Uwe Pakendorf, und weiter: „das haben wir bei der Deaktivierung des Blitzers auf der A1 erlebt und das erleben wir auch bei der Baumaßnahme des Ersatzbrückenneubaus an der A4 in Untereschbach. Die jüngsten Änderungen in der Baustellenplanungen der Autobahn GmbH an der A4 bringen das Fass zum Überlaufen. Fraktionsübergreifend wurde im Sommer 2023 ein Antrag zur Bildung eines Runden Tisches beschlossen, um alle Baumaßnahmen mit allen Straßenbaulastträgern partnerschaftlich zu erörtern – auch mit dem Ziel, in eine einheitliche Kommunikation gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern einzusteigen. Die Autobahn GmbH scheint dieses Anliegen der Politik vor Ort überhaupt nicht zu interessieren.“

Die jüngsten Änderungen in der Verkehrsführung unter der Autobahnbrücke der A4 in Untereschbach stoßen bei der CDU-Kreistagsfraktion auf Unverständnis. Ursprünglich war nach einer Sperrungsphase der L136 vom 6. März bis 23. Juli 2024 aufgrund des Baus eines Traggerüsts geplant, den Verkehr in einer Einbahnstraßen-Lösung unter der Autobahn zu führen. Seinerzeit war ausdrückliche Aussage, dass nur so eine Rückstausituation in den Kreuzungsbereich der Ampelanlage in Untereschbach verhindert werden kann. Nun wurde ohne weitere Rücksprachen das Verkehrskonzept geändert, indem mit einer Ampelsteuerung die Unterführung in beide Fahrtrichtungen genutzt werden soll. Zudem wurden die Ampelanlagen in der zentralen Kreuzungsanlage in Untereschbach und an den Autobahnauffahrt Untereschbach und Moitzfeld mit Behelfsampeln ausgestattet. Wie auf einmal Rückstausituationen in Untereschbach und Moitzfeld verhindert werden sollen, bleibt völlig unklar. „Die Lebenserfahrung eines jeden Autofahrers sagt, dass es bei Baustellenampeln mit einer Fahrtrichtung zu Rückstausituationen kommt. Wie ein Verkehrskollaps in der zentralen Kreuzung in Untereschbach mit wesentlich weitreichenderen Rückstausituationen in alle vier Himmelsrichtungen so verhindert werden soll, steht in den Sternen“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Uwe Pakendorf.

Auch die Kommunikation der Autobahn GmbH in Bezug auf eine Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung von 80 km/h mit Rückbau der Blitzeranlage an der A1 mit Fahrtrichtung Autobahnkreuz Leverkusen-West in Höhe Burscheid lässt die Kommunalpolitik fassungslos zurück. „Die Baumaßnahmen an der Autobahnbrücke Leverkusen sind nach Eigenbekundungen der Autobahn GmbH erst im Jahr 2027 abgeschlossen. Auch wenn die Schrankenanlage für den Schwerlastverkehr abgebaut ist, bleibt die Vermutung, dass Rückstausituationen erhalten bleiben. Zuvor gab es unzählige Verkehrsunfälle auch mit Todesfolge auf der A1, zuletzt leider erneut Mitte Februar. Es bleibt mehr als fraglich, ob sich diese Verkehrsproblematik in den nächsten Jahren in Luft auflöst. 

Zudem sind die nächsten Bauabschnitte der Stelzenbrücke der A1 in Leverkusen und der Umbau des Autobahnkreuzes Leverkusen-West bereits in Planung und ab 2030 vorgesehen. Müssen erst wieder erneut Menschenleben gefährdet werden, bis die Autobahn GmbH ein erneutes Tempolimit an der A1 erhebt und der Kreis wieder einen Blitzer an selbiger Stelle neu aufbauen muss?“, stellt Uwe Pakendorf in Frage und weiter: „Die Kommunalpolitik und die Bürgerinnen und Bürger vor Ort brauchen Planungssicherheit über die nächsten Jahre. Das unabgestimmte Handeln der Autobahn GmbH stürzt alle Beteiligten in untragbare Zustände. Dieses Verhalten der Autobahn GmbH muss umgehend abgestellt werden.“

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.