Freitag, 17. Mai (19 Uhr): Bingo im Haus Eifgen

Abgrenzung von der AfD: Evangelische Kirche begrüßt katholische Position

Klar gegen die AfD haben sich die katholischen Bischöfe in Deutschland positioniert – und bekommen dafür volle Rückendeckung von der evangelischen Kirche. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) begrüßt die Positionierung der Deutschen Bischofskonferenz gegen die AfD. „Völkisch-nationale Gesinnungen und menschenverachtende Haltungen und Äußerungen sind mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens in keiner Weise vereinbar, das können wir nun ökumenisch umso deutlicher sagen“, erklärte die kommissarische EKD-Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs am Montag in Hannover. Die Erklärung der Bischöfe und der Beschluss der EKD-Synode vom Dezember 2023 lägen klar auf einer Linie. Über diese Einmütigkeit sei sie froh.

Die katholischen Bischöfe hatten am Donnerstag zum Abschluss ihrer Frühjahrsvollversammlung in Augsburg einstimmig eine Erklärung mit dem Titel „Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar“ verabschiedet. Darin grenzen sich die Bischöfe deutlich von der AfD ab und bezeichnen diese als für Christen nicht wählbar. 

Die Kirchen warnen vor der Wahl rechtsextremer Parteien einschließlich der AfD, „weil sie Minderheiten ausgrenzen und die Demokratie gefährden“. Zugleich müssten die Kirchen auch mit den Menschen sprechen, die mit den genannten Parteien sympathisieren. „Wir müssen uns deutlich mehr dafür interessieren, was die Gründe dafür sind. Welche sinnstiftenden Alternativen bieten wir ihnen an, was tun wir gegen Perspektivlosigkeit und Angst vor Veränderung?“, so die Ratsvorsitzende. Zudem müsse die Kirche sich stärker gegen Diskriminierung und für Gewaltprävention engagieren sowie gegen diskriminierende Ressentiments in den eigenen Reihen vorgehen.

Kommentare (3) Schreibe einen Kommentar

  1. Was konkret machen die Kirchen, wenn deren aktive Mitglieder sich zum Beispiel in der AfD im Stadtrat engagieren? Beten?

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    • Ich würde aus forumwk einen eigenen Wählerverein machen und dann diese Frage im Rat ausdiskutieren.

      Warum denn nicht? 10 % würde das forumwk doch sicher bekommen in Wermelskirchen.

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        • Grauganz
        • 27.02.24, 17:31 Uhr

        Sie haben doch schon einen Wählerverein, Herr Müßener. Pflegen Sie den.

        Ich bin froh, daß das Forum Wermelskirchen ein unabhängiger Informationskanal ist, ein Marktplatz für valide Informationen aus der ganzen Breite der demokratischen Stadtgesellschaft. Ein Medium, das sich Hetze und Beleidigungen widersetzt, gegen Rechtspopulismus aufklärt, Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus bekämpft. Das soll so bleiben. Ein offener Kanal für Kommunikation, Aufklärung und Vernunft. Wählervereine gibt es genug.

        Mit freundlichen Grüßen

        Wolfgang Horn

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