Ver.di: Gute Arbeitsbedingungen und mehr Personal

Die Pressemitteilung des Ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, Geschäftsstelle Solingen entnehmen wir dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid

Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) ist das Herzstück der sozialen und klimafreundlichen Mobilität für alle. Aber auch in Remscheid sieht die Realität anders aus: Lange Wartezeiten, überfüllte Busse, zahlreiche Fahrtausfälle und schlechte bzw. keine Busverbindungen auf dem Land. Wir alle sind täglich auf den Nahverkehr angewiesen. Doch die aktuelle Politik verhindert, dass wir gut mobil sein können, beklagt die Gewerkschaft ver.di und will am Samstag, 24. Februar, mit einem Aktionstag auf der oberen Alleestraße darüber informieren. „Die Verkehrsministerkonferenz hat 2021 das Ziel ausgegeben, die Fahrgastzahlen im ÖPNV bis 2030 zu verdoppeln. Das ist nur mit zusätzlicher, langfristiger Finanzierung aus Steuermitteln der Länder und des Bundes erreichbar“, betont Angela Steinhaus, Vorsitzende des ver.di-Ortsvereins Remscheid. „Die Bundesregierung hat sich den europäischen Klimazielen verpflichtet. Ohne den Ausbau des ÖPNV sind aber die Klimaziele nicht erreichbar. Daher dürfen Bund und Land die Kommunen mit dieser Verantwortung bei der öffentlichen Mobilität nicht allein lassen“, fordert die Gewerkschafterin.

Aber aktuell wird der ÖPNV nicht mehr, sondern eher weniger. Busse und Bahnen fallen aus, weil es nicht genug Fahrer:innen gibt. „Die Beschäftigten im Nahverkehr arbeiten von früh bis spät, haben viel Verantwortung, viele Überstunden, geteilte Dienste mit sehr langen Unterbrechungen und schlechte Löhne“, beschreibt Angela Steinhaus die Situation. Daher sei es kein Wunder, wenn die Nahverkehrsunternehmen kaum neue Fahrerinnen fänden. Auch in Remscheid suchen die Stadtwerke händeringend zusätzliches Personal. Für einen leistungsfähigen ÖPNV der Zukunft brauche es gute Arbeitsbedingungen und mehr Personal. Und für den Ausbau und die Modernisierung des Nahverkehrs brauche es ein bundesweites Investitionsprogramm. „Das können die Kommunen nicht alleine stemmen“, verdeutlicht Angela Steinhaus. Deshalb sammeln die Gewerkschafter*innen bei dem Aktionstag Unterschriften für die Petition „Vorfahrt ÖPNV! Mobilität für alle und gute Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten im ÖPNV“.

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