Populisten-Panoptikum

Werteunion: Brückenschlag zur AfD

Lob auch für Sarah Wagenknecht

Der ehemalige Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, längst nach rechts außen abgedriftet, kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 in Thüringen noch für die CDU. Nun hat er sich auf den Weg immer weiter nach rechts gemacht. Als Aktivist der Werteunion hat er die CDU schon seit Längerem von rechts attackiert. Nun will er diese Werteunion zur Partei umfirmieren, rechts von der CDU an der Seite der AfD.

Bei der Werteunion gibt es mit Blick nach rechts keine Hemmungen. Bei dem skandalösen Nazi-Treffen in Potsdam zu Plänen für die Deportation von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund waren selbstverständlich auch Mitglieder der Werteunion zugegen.

Zuspruch für seine Parteipläne erhält Maaßen von Ex-AfDlern. Deren frühere Parteichefs Frauke Petry und Jörg Meuthen begrüßten die Überlegungen von Maaßen. Meuthen sieht eine „Repräsentationslücke zwischen Union und AfD“. Da sei er „mit einigen von ihnen wirklich sehr, sehr eng – auch mit Sahra Wagenknecht“, die er schätze. 

Das Gefährliche an dem Maaßen-Plan ist nicht, dass er eine Massenpartei schaffen könnte, sondern dass aus seinem Haufen von Unionsabweichlern eine Brücke für die parlamentarische Mehrheit der AfD werden könnte. 

„Wir reden mit allen, von links bis rechts, ob wir uns mal verständigen werden, ist eine ganz andere Frage.“ Maaßen lobt die AfD und auch Sahra Wagenknecht, „dass die einfach frank und frei die Probleme, die wir in Deutschland haben, aussprechen“.

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