Weltweit fehlen 18 Billionen Dollar für die Energiewende

Um die Klimaziele zu erreichen, muss weltweit deutlich mehr Geld in die Energiewende investiert werden. Laut einer Studie der Boston Consulting Group (BCG), über die der “Spiegel” berichtet, besteht bis zum Jahr 2030 eine beträchtliche Investitionslücke von rund 18 Billionen Dollar. Dies wurde von der Kölner Internetzeitung report-K. berichtet.

Bisher waren die Pläne von Regierungen und Unternehmen darauf ausgerichtet, etwa 19 Billionen Dollar für die Umgestaltung ihrer Energiesysteme auszugeben. Gemäß den Berechnungen der BCG wären jedoch Investitionen in Höhe von rund 37 Billionen Dollar erforderlich. Die Hälfte dieser Summe müsste in neue Wind- und Solarkraftwerke investiert werden, während der Rest in den Ausbau der Stromnetze fließen müsste.

Der Anteil erneuerbarer oder CO2-armer Technologien am Energiemix, der derzeit bei 12 Prozent liegt, müsste bis zum Jahr 2050 auf bis zu 70 Prozent erhöht werden. Dies erfordert eine etwa dreimal schnellere Transformation als der Übergang vom Kohle- zum Ölzeitalter. Die Technologien sind vorhanden, jedoch sind “erfolgreiche Geschäftsmodelle” und die richtigen “Politikkonzepte” erforderlich, so BCG-Partner Maurice Berns.

Die Studie empfiehlt den Regierungen, den Emissionshandel auszubauen und Subventionen für grüne Technologien zu erhöhen. Darüber hinaus müssen Energieverbraucher und die Industrie dazu gebracht werden, ihre Nachfrage stärker an das schwankende Angebot erneuerbarer Energien anzupassen.

Beitragsfoto © Jason Blackeye auf Unsplash

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