NRW: 14,3 Prozent mehr gleichgeschlechtliche Ehen als im Jahr zuvor

Im Jahr 2022 wurden in Nordrhein-Westfalen 2 282 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Jahrestages des Eheöffnungsgesetzes am 1. Oktober 2023 mitteilt, betrug der Anteil gleichgeschlechtlicher Paare an allen Eheschließungen 2,7 Prozent (insgesamt: 85 008 Paare). In 1.274 Fällen gaben sich weibliche und in 1.008 Fällen männliche Paare das Ja-Wort. In 212 Fällen wurden eingetragene Lebenspartnerschaften in Ehen umgewandelt.

Im Vergleich zum Jahr 2021 ist die Gesamtzahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen im Land um 14,3 Prozent gestiegen (damals: 1 997 Paare).

Im Bergischen gaben sich im vergangenen Jahr 65 Paare das Ja-Wort. Im Rheinisch-Bergischen Kreis stieg die Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen im Vergleich zu 2021 um fast ein Viertel, während sich im Oberbergischen Kreis nur etwa halb so viele gleichgeschlechtliche Paare trauen ließen. In beiden Kreisen heiraten mehr weibliche als männliche Paare.

Das durchschnittliche Heiratsalter der Männer bei gleichgeschlechtlichen Ehen lag 2022 bei 43,6 Jahren, das der Frauen bei 40,1 Jahren. Auch bei den gemischtgeschlechtlichen Ehen waren die Männer bei der Eheschließung mit durchschnittlich 34,0 Jahren älter als die Frauen (31,7 Jahre). Eheschließungen für gleichgeschlechtliche Paare und Umwandlungen eingetragener Lebenspartnerschaften sind in Deutschland seit Oktober 2017 möglich.

Beitragsfoto © Leeloo Thefirst Pexels

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