Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr tagt heute
Die Balkantrasse zwischen Remscheid-Lennep und Leverkusen-Opladen ist 28 Kilometer lang. Von Opladen, auf einer Höhe von etwa 50 Metern gelegen, bis Lennep auf etwa 330 Metern wird ein Höhenunterschied von rund 280 Metern bewältigt. Kann diese Radtrasse für die Bahn reaktiviert werden? Mit dieser Frage beschäftigt sich heute Abend der Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr in Wermelskirchen. Die ehemalige Bahntrasse ist seit 2012 ein viel genutzter kombinierter Rad- und Fußweg. Alleine in diesem Jahr waren dort auf dem Streckenabschnitt Wermelskirchen über 15 000 Fahrradfahrer unterwegs.
Im Norden des Rheinisch-Bergischen Kreises gibt es seit Jahren keinen Schienenpersonennahverkehr mehr und die Angebote des öffentlichen Personen-Nahverkehrs sind nicht schnell genug und unzureichend.
Aufgrund ihrer Lage im Pendlereinzugsbereich des Ballungsraums Köln und der topographischen Bedingungen ist die Attraktivität der Trasse für eine Reaktivierung des Schienenverkehrs grundsätzlich gegeben. Im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr werden heute die Ergebnisse von Arbeitsgemeinschaften vorgestellt, auf deren Basis dann entschieden werden soll, ob eine Machbarkeitsprüfung in Auftrag gegeben werden kann Im Rahmen einer Vorstudie soll untersucht werden, wie eine Reaktivierung der ehemaligen Balkantrasse für den Nahverkehr auf der Schiene unter der Prämisse der Erhaltung des Rad- und Fußwegs Balkantrasse umgesetzt werden könnte. Intendiert ist dabei die Errichtung einer Straßenbahnverbindung parallel zum Radverkehr.
Wermelskirchen ist deutschlandweit nur eine von vielen mittelständischen Städten, die nach Plänen der Verkehrsplaner langfristig wieder an die Scheine angeschlossen werden sollen. Auf der Prioritätenliste steht Wermelskirchen auf Platz sechs.
In der Ausschusssitzung wird der aktuelle Sachstand des Projekts durch das Fachamt des Rheinisch-Bergischen Kreises dargestellt.
Wenn ich dann nicht mehr kann, fahre ich mit dem Zug nach Hause. Coole Idee fürs Alter.
Heute hü morgen hott
Ich pendel jeden Tag zwischen Wermelskirchen und Leverkusen hin und her. Ich habe alle Busverbindungen (auch den neuen Schnellbus) genau studiert und finde keine halbwegs vernünftige Lösung für mich.
Eine Anbindung per Schiene, wenn auch “nur” Straßenbahn, wäre für mich eine echte Bereicherung. Das würde ich sofort annehmen.
Aber Prio 6 + deutsche Bürokratie lassen erahnen, dass ich bis zur Fertigstellung der Strecke aus dem Berufsleben schon lange ausgeschieden bin.