Internationaler Tag des Ehrenamtes

Auf der Website der Stadt Wermelskirchen ist der Brief der Bürgermeisterin an die Mitbürgerinnen und Mitbürger im Ehrenamt veröffentlicht. Hier der Brief im Wortlaut:

Liebe Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler, liebe engagierte Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener, 

weltweit wird jedes Jahr am 5. Dezember zum Internationalen Tag des Ehrenamtes das freiwillige Engagement in der Gesellschaft geehrt. Und deshalb möchte auch ich heute die Gelegenheit nutzen, um den zahlreichen Menschen unserer Stadt zu danken, die sich Tag für Tag, Woche für Woche und sogar Jahr für Jahr mit Leidenschaft, Engagement und dem unbedingten Willen andere zu unterstützen und anderen zu helfen, zum Wohle dieser Stadt ehrenamtlich einsetzen.

Wir können nur von Herzen „DANKE“ sagen, dass Sie alle nicht müde werden, sich zu engagieren. Denn ohne Ihren Einsatz wäre das Leben in Wermelskirchen mit zahlreichen Vereinen und Initiativen kaum möglich. Und bei weitem wäre es nicht so schön, so bunt oder gefühlt auch so sicher.

Denn ob in der unmittelbaren Nachbarschaft, in einem Verein, in privaten Initiativen, Selbsthilfegruppen oder im Feuerwehr-, Katastrophen- oder den Rettungsdiensten: Das Ehrenamt in unserer Stadt ist sehr vielfältig und hat Einfluss auf so ziemlich alle Bereiche unseres Lebens.

Schon immer wurde das Ehrenamt in unserer Stadt großgeschrieben, aber vor allem in den vergangenen Jahren hat sich gezeigt, was möglich ist, wenn viele Menschen engagiert Hand in Hand arbeiten. Das ging während der Corona-Pandemie los, als beispielsweise ein Fahrdienst durch das evangelisch-freikirchliche Sozialwerk e.V. organisiert wurde, um unsere Seniorinnen und Senioren zur Impfstelle nach Bergisch-Gladbach zu fahren.

Und in diesem Jahr haben alle ein besonderes Maß an Solidarität und Engagement bei der Unterstützung von Menschen, die vor grausamen Kriegen geflohen sind, gezeigt. Ohne das Engagement unserer Vereine, vor allem der Initiative WiWK „Willkommen in Wermelskirchen“ und der „Tafel e.V.“, hätten wir nicht so vielen Menschen nach der Flucht schnell und unkompliziert helfen können. Und nur durch das Herz und die Großzügigkeit der vielen Wermelskirchenerinnen und Wermelskirchener, die sogar Gästezimmer angeboten haben, konnten die Geflüchteten ein neues Zuhause bekommen, das ihnen nach den belastenden Erlebnissen ein wenig neue Hoffnung schenkte.

Damit dieser Zusammenhalt und die Hilfsbereitschaft in der Stadt weitergeht, reicht es nicht aus, nur über das Ehrenamt zu sprechen. Von daher werden unter anderem auch die städtischen Auszubildenden seit dem vergangenen Jahr für einen Social Day freigestellt. So bekommen sie die Möglichkeit, sich gesellschaftlich zu engagieren, was sie bei anderen Projekten, wie „Rockit“ auch weiterführen.

Außerdem fördert die Stadtverwaltung ehrenamtlich Engagierte in vielfältiger Weise mit kostenfreien Fortbildungs- und Beratungsangeboten. Ansprechpartnerin dafür ist unsere Ehrenamtskoordinatorin Christiane Beyer, die nicht müde wird, neue Formen der Wertschätzung für die Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler in der Stadt zu finden.

So wird am kommenden Samstag zum dritten Mal der Heimatpreis verliehen. Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr auch die Jubiläumsehrenamtskarte vergeben, die unser stellvertretender Feuerwehrchef Ingo Mueller für sein jahrzehntelanges Engagement erhalten hat.

Übrigens: Ehrenamt hat keine Altersgrenze! Am heutigen Tag der Internationalen Ehrenamtes erhalten fünf ehrenamtlich Engagierte der Tafel Wermelskirchen, die alle über 80 Jahre alt sind, den Preis der Stiftung ProAlter… Das zeigt, dass ehrenamtliches Engagement auch fit hält. Und ich freue mich sehr, dass dieser Preis heute verliehen wird, um diejenigen zu würdigen, die sich seit Jahren für die Gesellschaft in unserer Stadt einsetzen.

Wir stehen aber auch vor großen Herausforderungen: Im kommenden Jahr wollen wir alle gemeinsam die Verleihung der Stadtrechte vor 150 Jahren feiern und dafür brauchen wir die Vereine der Stadt, um den Festumzug zu einem bunten Erlebnis zu gestalten!

Aber auch abseits der Präsenzveranstaltungen ist es ein Anliegen, die ehrenamtliche Arbeit mit der Zeit gehen zu lassen: Viele Vereine überlegen derzeit, wie sie ihre Angebote auch digital präsentieren können, um interessierten und engagierten Nachwuchs zu generieren.

Mein Ziel ist es deshalb, in den kommenden Jahren die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement noch weiter zu verbessern, damit Wermelskirchen weiterhin in allen Bereichen des Lebens davon profitieren kann, dass sich Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Wohle einsetzen.

Ich danke allen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern für ihren unermüdlichen Einsatz in den unterschiedlichen Bereichen des Engagements. Es ist dieses Engagement, das uns verbindet und das aus einer Stadtgesellschaft eine echte Gemeinschaft macht. Und das ist unermesslich wertvoll für das Miteinander in unserer Stadt.

Vielen Dank, dass Sie das Zusammenleben in Wermelskirchen damit stärken, dass Sie so engagiert sind!

Ihre Marion Lück

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