Dr. Thorsten Latzel zum Tag des Flüchtlings am 30. September 2022
Düsseldorf | „Ich bin stolz darauf, was wir hier in Deutschland für Geflüchtete aus der Ukraine leisten konnten“, sagt Präses Dr. Thorsten Latzel in einer Videobotschaft zum Tag des Flüchtlings am 30. September 2022. „Kirche, Diakonie und Gemeinden haben unbürokratisch Hilfe angeboten. Haben Wohnungen zur Verfügung gestellt, Kitas und Schulen geöffnet. Es gab Sprachkurse, Menschen konnten schnell Wohnungen und Arbeitsplätze finden.“
Diese Rechte müssten aber für alle Menschen gelten, die fliehen, sagt der oberste Repräsentant der Evangelischen Kirche im Rheinland. Bei seinem Besuch in Griechenland am Anfang dieses Jahres habe er selbst miterlebt, wie Menschen dieses Rechte vorenthalten werde. Zum Beispiel wenn Geflüchtete in Sammellagern unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten werden und nicht wissen, wie es weitergehe. „Wir dürfen keinen Unterschied machen danach, wo jemand herkommt“, erklärt Latzel. „Asylrecht ist ein Menschenrecht, das allen Menschen zusteht. Dafür setzen wir uns als evangelische Kirche ein und werden es auch in Zukunft tun.“
Stichwort: Tag des Flüchtlings
Der Tag des Flüchtlings ist seit 1986 integraler Bestandteil der Interkulturellen Woche (IKW). Er findet immer am Freitag der Aktionswoche statt und bietet die Gelegenheit, noch einmal besonders auf die Themen Flucht, Asyl, Migration und Seenotrettung aufmerksam zu machen – mit öffentlichen Aktionen, Themengottesdiensten, Gesprächsrunden oder anderen Formaten.