Jugendforum

VON WOLFGANG HORN

Löblich. In der Katt wird demnächst ein Jugendforum stattfinden. Jugendliche zwischen zehn und 27 können sich zu Wort melden, mit Politik und Verwaltung reden, Interessen artikulieren, Vorschläge machen, sich beschweren, Kritik üben, sich einbringen. Das Kinder- und Jugendparlament in der Stadt und der Katt-Jugendtreff organisieren die junge Basis der Stadt, wollen Jugend, Verwaltung und Politik an einen Tisch bringen, in ein Gespräch. Es ist höchste Zeit, daß die Jugend gehört wird, ernst genommen, daß ihre Interessen eine angemessene Rolle spielen in der Kommunalpolitik und der kommunalen Kulturarbeit. Nur: Die Politik ist gar nicht eingeladen zum Jugendforum. Keine Partei, keine Fraktion, kein politischer Jugendverband. Und das zuständige Amt, das Wermelskirchner Jugendamt ebenfalls nicht, wenn man dem verteilten Flyer glauben darf. Kein Schulamt, keine Kultureinrichtung, kein Verein. Und warum der Technische Beigeordnete die Verwaltung vertritt und nicht der für Jugend und Kultur Zuständige, erschließt sich dem unbefangenen Leser auch nicht. Eine sehr gute, eine absolut notwendige Veranstaltung, was die Thematik angeht. Ob der Teilnehmerkreis indessen angemessen ist, was die fachliche Kompetenz und die Umsetzung der Forderungen des Jugendforums angeht, bleiben noch Zweifel. Leider.

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