Traditionelle Wurzeln

Haus Eifgen setzt „Celtic Voyage“ mit kleinem Folk-Festival fort

Die Kulturinitiative Haus Eifgen lädt für Mittwoch, 21. September (19 Uhr, Einlass 18 Uhr), zu einem Mini-Folk-Festival mit den irischen Gruppen „The Jeremiahs“ und „Palm/Bay/Frost“ ein. Dazu gibt es Guinness vom Fass sowie Irish Pub-Stew.

Die gebürtige Irin Lisa Sheahan-Kunitz und ihr Mann Adrian Kunitz organisieren seit einem knappen Jahr eine bisher zum Teil sehr erfolgreich angelaufene Konzertreihe „Celtic Voyage“; ihnen ist es gelungen, dieses kleine „Festival“ nicht nur von „Neustart Kultur“, sondern auch von „Culture Ireland“ finanziell fördern zu lassen.

Diese Organisation betreibt eine Reihe von Förderprogrammen, um die Präsentation irischer Kunst auf internationaler Ebene zu unterstützen und zu fördern. Zu den aktuellen Initiativen gehören eine regelmäßige Förderrunde, das See-Here-Programm, ein Delegierten- sowie ein Showcase-Programm.

copyright The Jeremiahs

„The Jeremiahs“ (Sheahan: „One of the freshest bands in Irish traditional music”) gelten als eine der aufregendsten und kreativsten Bands, die Irland seit vielen Jahren hervorgebracht hat. Joe Gibney (Gesang), Niamh Varian-Barry (Fiddle, Viola, Gesang), Julien Bruneteau (Flöten und Pipes) sowie James Ryan (Gitarre) präsentieren eine fabelhafte Melange aus neuen und älteren Folk-Songs und Melodien.

Joe Gibney, von den Irish American News 2015 als „Sänger des Jahres” prämiiert, bietet mit seinem unverwechselbaren Timbre ein vielfältiges Repertoire an Songs – von Seemannsliedern bis hin zu gefühlvollen traditionellen Liedern über Not, Liebe und Verlust. Die ehemalige Leadsängerin der US-Superband „Solas“ und Multiinstrumentalistin Niamh Varian-Barry ist nicht nur für ihren kraftvollen Gesang, sondern auch für ihren einzigartigen Fiddle-Stil bekannt.

James Ryan, Gewinner des Christy-Moore-Songwriter-Showcase 2015, schöpft aus einer breiten Palette von Einflüssen aus verschiedenen Genres und Traditionen, was sich in seinem perkussiven Begleitstil zeigt. Der aus Bordeaux stammende Julien Bruneteau entdeckte das Flötenspiel bereits im Alter von elf Jahren. Er studierte Jazzmusik am Konservatorium von Agen; an der renommierten Didier-Lockwood-Schule in Paris vertiefte er sich in die Werke großer Künstler wie Chris Potter, Stéphane Guillaume und Benoît Sourisse und verliebte sich schließlich in die irische Musik – diese Einflüsse haben ihm eine besondere musikalische Sensibilität und Improvisationsfähigkeit verliehen.

copyright Palm/Bay/Frost

In der Kölner Musikszene liefen sich die drei Profis Sabrina Palm, Simon Bay und Hartmut Frost über den Weg. Vereint durch eine gemeinsame Liebe zur Folkmusik fanden sie schnell zusammen Sheahan: „Palm/Bay/Frost – Folk music rooted in tradition“) und entwickeln seit 2021 dank ihrer unterschiedlichen musikalischen Hintergründe eine reichhaltige musikalische Architektur, die fest in den Musiktraditionen Irlands, Schottlands, Amerikas und auch Zentraleuropas verwurzelt ist.

Wenn Tradition einerseits viel mit der Vergangenheit zu tun hat, kann sie andererseits gleichermaßen zukunftsgerichtet und abhängig von einer Weiterentwicklung sein. Dieser widmet sich das Trio voller Begeisterung mit vielen Neukompositionen und innovative Arrangements von Liedern und tanzbaren Instrumentalstücken.

Auf geheimnisvolle Weise fügt das Trio seine Instrumente zu einer aufregenden Klangwelt zusammen – facettenreich und auf technisch herausragendem Niveau. Zwischen den drei Musikprofis entsteht vom ersten Ton an eine besondere Energie, die sich gerne auf das Publikum überträgt.

Dank der Förderungen kann der Eintrittspreis auf 8 Euro (VV 5) reduziert werden.

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