FDP im Kreis mit neuer Führung

Annika Vogel aus Wermelskirchen mit 17 Jahren im Kreisvorstand

Rheinisch-Bergischer Kreis | Nach „desaströsen Niederlagen“, so der scheidende Vorsitzende der FDP, hat sich die FDP im Rheinisch-Bergischen Kreis am Wochenende personell neu aufgestellt. Auf Lothar Esser aus Leichlingen folgt die 47-jährige Dorothee Wasmuth aus Bergisch Gladbach als Kreisvorsitzende. Sie hatte als einzige für Kreisparteivorsitz kandidiert. Die Mutter von drei Kindern wurde schon kurz nach ihrem Parteieintritt bekannt, als sie 2017 für das Landratsamt kandidierte.

Wasmuth wurde von 53 Stimmberechtigten bei drei Nein-Stimmen und vier Enthaltungen mit großer Mehrheit gewählt. Zu Wasmuths Stellvertretern erkor der Kreisparteitag den 33-jährigen Albert Seemann aus Rösrath, den 48 Jahre alten Benedikt Röttger aus Kürten und den 53-jährigen Thorsten Stöckert aus Odenthal.

Schatzmeisterin des Kreisvorstands ist weiterhin Nora Wehrend, Schriftführer Markus Leibrecht. Zu Beisitzenden wurden Lothar Esser aus Leichlingen gewählt, Annika Vogel aus Wermelskirchen, Lennert Hein aus Burscheid und Hermann Küsgen aus Overath.

Christian Lindner war aus Hannover zugeschaltet. „Als Freier Demokrat braucht man starke Nerven“, kommentierte Lindner die Reihe der schlechten Wahlergebnisse aus jüngerer Zeit. Der scheidende Vorsitzende Lothar Esser wertete das Ergebnis der Kommunalwahl 2020 als „sehr enttäuschend“ für die FDP, das der Bundestagswahl 2021 auf Kreisebene „auch eher enttäuschend“, das der Landtagswahl in diesem Jahr dann „desaströs katastrophal“.

Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der FDP wurde Dagmar Eppert aus Wermelskirchen geehrt.

Beitragsfoto: Dorothee Wasmuth

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