„Wir geben nicht nach, um für eine gerechte und bessere Welt zu arbeiten!“

Persönliche Erklärung von Tomás M. Santillán, Kreissprecher der Partei Die Linke zur NRW-Wahl

Mit der Landtagswahl hätte die Partei Die Linke einen schweren Tag hinter sich bringen müssen, der alle nachdenklich mache, so beginnt Tomás M. Santillán seine persönliche Erklärung. “Was haben wir falsch gemacht und wie kommen wir da wieder raus?“

Die niedrige Wahlbeteiligung spiele sicher auch eine Rolle fürs schlechte Wahlergebnis. „Viele Menschen hatten politische Gründe nicht zur Wahl zu gehen. Sie fühlen sich nicht mehr vertreten.“ Als die Partei 2007 antrat, war klar, dass der Weg der Linken schwer werde und mit Gegenwind und Niederlagen zu rechnen sei. Die Partei Die Linke sei und bleibe ein großes Bündnis voller Widersprüche, die am Wahlsonntag nicht als Pluralität, sondern als Schwäche, als Zerstrittenheit wahrgenommen worden sei. Das gelte vor allem beim Thema “Krieg in der Ukraine”. Heute müsse die Partei ihre Fehler offen diskutieren und aus ihnen lernen. „Ich selbst bin über manche Aussagen und Geschehnisse richtig sauer. Ich selbst sehe aber auch meine Fehler in dieser Diskussion,“ so Santillan. Auf der anderen Seite sei die linke Pluralität die Stärke der Partei Die Linke. „Wir sollten nicht nach Unterschieden und Streit suchen (…) sondern nach Gemeinsamkeiten und genau darin einig zusammenstehen. Und genau diese Gemeinsamkeiten sind viel größer als die vermeintlichen Unterschiede!“ 

Die Partei müsse nachdenken, sich bewegen, alte Zöpfe abschneiden und neue und junge Mitglieder nach vorne bringen. Dazu wolle der Kreisvorstand Die Linke alle Interessierten Bürger:innen, Freunde und Mitglieder zu einem Treffen einladen, bei dem man sich austauschen könne, wie es denn jetzt weitergehen solle. „Wir müssen reden!“

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