Rheinisch-Bergischer Kreis | Das Robert-Koch-Instutut weist für den Rheinisch-Bergischen Kreis 163 Fälle aus. Vor einer Woche waren es 300, daher geht die offizielle Inzidenz heute von 814 deutlich auf 765 zurück. Allerdings war dieser Wert in den vergangenen Tagen in der Regel auf Basis der Neuinfektionen deutlich nach oben korrigiert worden. Die reale Inzidenz lag am Donnerstag bereits bei 854. Die Fallzahlen von heute werden erst am Dienstag veröffentlicht, das LZG weist heute früh keine aktualisierten Daten aus.
Das RKI hat bundesweit 85.440 Neuinfektionen erfast, 32.936 mehr als vor einer Woche. Die Inzidenz steigt von 773 auf 807. Weitere 54 Menschen starben.
Der Expertenrat der Bundesregierung warnt angesichts der Anstiegs der Fallzahlen vor den Folgen für das Gesundheitssystem: „Unter den aktuell geltenden Kontaktbeschränkungen ist anzunehmen, dass die medizinische Versorgung zumindest regional eingeschränkt sein wird“, heißt es in der dritten Stellungnahme des Rates.
Bei den über 50-Jährigen sei die Impflücke zu groß. Die Krankenhausbelastung werde entscheidend von den Inzidenzen in der Gruppe der ungeimpften Erwachsenen und der über 50-Jährigen abhängen, hier seien sehr viele Krankenhausaufnahmen zu erwarten.
Die niedrige Hospitalisierungsrate sei kein Grund, sich in Sicherheit zu wiegen: Sie müsste „eine ganze Größenordnung – etwa Faktor 10 – niedriger liegen als im vergangenen Winter, um die erwartete hohe Fallzahl zu kompensieren und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten. Daher müssten jetzt weitere Schutzmaßnahmen vorbereitet werden.