ÖKO-ANBAU-FLÄCHE INNERHALB VON 5 JAHREN VERDOPPELT

11,3 % der landwirtschaftlichen Fläche werden ökologisch bewirtschaftet

Rheinisch-Bergischer Kreis | 11,3 % der landwirtschaftlichen Fläche im Rheinisch-Bergischen Kreis werden ökologisch bewirtschaftet, wie der CDU-Landtagsabgeordnete und ehemalige Kreisvorsitzende der CDU auf seiner Website mitteilt. Insgesamt sind dies 1.406 ha. Im Jahr 2016 lag der Anteil noch bei 5,4 %. In den Jahren 2010 bis 2015 war die ökologisch bewirtschaftete Fläche mit 702 ha und 738 ha praktisch unverändert geblieben. Dies ergibt eine Sonderauswertung der NRW-Landesregierung der im Rahmen der EU-Fördermaßnahmen erfassten landwirtschaftlichen Flächen.

Parallel dazu hat sich auch die Zahl der Öko-Betriebe im Rheinisch-Bergischen Kreis von 23 auf 40 Betriebe fast verdoppelt. Damit wirtschaften jetzt 11,6 % der landwirtschaftlichen Betriebe im Rheinisch-Bergischen Kreis nach Öko-Richtlinien. Dass die ökologisch bewirtschaftete Fläche (11,3 %) einen fast genauso großen Anteil einnimmt zeigt, dass Öko-Betriebe und konventionell wirtschaftende Betriebe sich bei der Betriebsgröße im Durchschnitt kaum unterscheiden.

Im Rheinisch-Bergischen Kreis wird damit ungefähr ein doppelt so hoher Anteil der landwirtschaftlichen Fläche nach den Richtlinien der Bio-Landwirtschaft bewirtschaftet als im Durchschnitt des Landes Nordrhein-Westfalen (5,7 %).

Hinzu kommen zusätzlich 19,3 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen, die von den Landwirten freiwillig im Rahmen von Agrarumweltmaßnahmen oder des Vertragsnaturschutzes bewirtschaftet werden. Insgesamt werden also schon ein Drittel der landwirtschaftlichen Flächen im Rheinisch-Bergischen Kreis mit noch strikteren Auflagen bewirtschaftet, als sie ohnehin schon für die Landwirtschaft gelten.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit unseren Partnern im Bergischen RheinLand (Oberbergischer Kreis, Rheinisch-Bergischer Kreis, rechtsrheinischer Teil des Rhein-Sieg-Kreises) als erste von zwei NRW-Regionen im vergangenen Jahr für die Förderung als Öko-Modellregion ausgewählt wurden“, erklärt der rheinisch-bergische Landtagsabgeordnete Rainer Deppe. „Wir schreiben keinem Landwirt vor, ob er konventionell ordentlich wirtschaftet oder sich einem Öko-Anbauverband anschließt. Wir wollen aber ermöglichen, dass gerade in unserer Mittelgebirgsregion mit ihrem hohen Grünlandanteil und der Weidetierhaltung, Betriebe, die im Öko-Anbau eine Zukunft sehen, diese Chancen auch wahrnehmen können.“

So könnte der Absatz von Bio-Rindfleisch aus unserer Region durch mehr regionale Schlachtkapazitäten einen zusätzlichen Schub erhalten. Auch in der Erweiterung der regionalen Produktpalette z. B. bei Eiern und Bio-Gemüse werden Chancen gesehen.

Beitragsfoto (c) René Schindler (Pixabay)

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