NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CDXCXVIII)

Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am vierten Tag in Folge einen Anstieg der bundesweiten Sieben-Tage-Inzidenz. Das RKI gibt den Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Morgen mit 222,7 an. Weil zwischen den Jahren weniger getestet und gemeldet wird, geht das RKI bei den Zahlen von einer Untererfassung aus. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 220,3 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 220,7 (Vormonat: 439,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 12.515 Neuinfektionen. Vor genau einer Woche waren es 10.100 Ansteckungen. Der Wochenvergleich ist diesmal wenig hilfreich. Das Meldeaufkommen an Neujahr wird von ähnlichen Meldeeffekten beeinflusst wie das Meldeaufkommen vor sieben Tagen, am ersten Weihnachtsfeiertag: Der aktuelle Tageszuwachs liegt um rund 2000 Fälle oder um 13,4 Prozent über dem Niveau von vergangenem Samstag. Am 25. Dezember hatten die Landesbehörden (ohne Bayern) insgesamt 15.220 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Infektion stieg um 70 auf 112.092. Als aktuell infiziert gelten rund 621.141 Personen. Die Ansteckungsrate (7-Tage-R-Wert) wird vom Robert-Koch-Institut (RKI) mit 1,07 angegeben (Vortag: 1,04). Laut DIVI-Intensivregister werden in Deutschland derzeit 3823 Covid-19-Patienten intensivmedizinisch behandelt, 2246 davon werden invasiv beatmet. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist wegen der Omikron-Welle in der Pandemie “sehr, sehr in Sorge” um die Ungeimpften. Er appelliert in der “Bild”-Zeitung noch einmal an die Menschen, sich gegen Corona impfen zu lassen. “Viele Ungeimpfte haben das Gefühl, dass der Zug für sie eh abgefahren sei. Das stimmt nicht!” Die erste Impfung senke das Sterberisiko bereits nach 14 Tage drastisch. “Mit der Steigerung der Erstimpfungen können wir in der Omikron-Welle die Zahl der Corona-Toten wirksam senken”, sagt er. Studien zeigten, dass sich Omikron wesentlich schneller verbreite als die Delta-Variante des Virus, aber dass Omikron auch etwas weniger schwere Fälle verursache. “Das ist aber keine Entwarnung für ältere Ungeimpfte”, sagt Lauterbach. Linke-Chef Dietmar Bartsch fordert die Veröffentlichung der Impfstatus-Daten zu Corona-Intensivpatienten durch das Divi-Intensivregister. “Gerade um das Vertrauen in Politik, Impfstoffe und die Pandemiebekämpfung nicht weiter zu beschädigen, darf nicht der Eindruck entstehen, vorliegende Daten würden zurückgehalten. Wenn die Datenbasis solide vorliegt, müssen die Zahlen umgehend öffentlich ausgewiesen werden.” Im Umgang mit der Pandemie brauche es “maximale Transparenz und Stringenz”, sagte Bartsch der “Welt”. Der Präsident des Verbands der Leitenden Krankenhausärzte Deutschlands (VLK), Michael Weber, erhofft sich von der Omikron-Variante des Corona-Virus eine deutliche Entlastung des Gesundheitssystems. “Wenn sich die Omikron-Variante auch bei uns so stark durchsetzt wie in Südafrika, Großbritannien oder Dänemark und die Infektionen so überwiegend mild verlaufen wie dort, besteht eine realistische Wahrscheinlichkeit, dass die Pandemie auch hierzulande zu einer Endemie wird”, sagte Weber der Zeitung “Welt am Sonntag”.

Die Blutspenden in Nordrhein-Westfalen sind 2021 erneut zurückgegangen.Grund sei vor allem die Pandemie, sagt der Sprecher des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) West, Stephan David Küpper. Größtes Problem sei, dass seit Beginn der Krise viele feste Spendentermine in Unternehmen wegfielen, weil Mitarbeiter im Homeoffice seien. Auch sei die Spendenbereitschaft unterdurchschnittlich gewesen. Über weite Strecken des Jahres sei etwa 15 bis 20 Prozent weniger Blut gespendet worden als benötigt. “Als Folge mussten wir die Belieferung an die Kliniken entsprechend kürzen.” Einige Kliniken hätten deshalb planbare Operationen verschieben müssen, sagt Küpper. Als Folge der Corona-Pandemie mit eingeschränktem Freizeitangebot und viel Zeit zu Hause rechnen Augenärzte mit einer Zunahme der Kurzsichtigkeit bei Kindern. “Es ist zu erwarten, dass in der Pandemie durch übermäßiges zu nahes Sehen auf Handys oder Tablets die Kurzsichtigkeit unter Kindern zugenommen hat”, sagt der Sprecher des Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA), Ludger Wollring. “Uns liegen dazu keine Daten vor, aber frühere Studien lassen diese Auswirkung vermuten.” Um Kurzsichtigkeit bei Kindern vorzubeugen, sei Tageslicht ein wichtiger Faktor. Selbst dämmriges Tageslicht sei besser als Kunstlicht. “Vor allem langes Spielen am Handy oder Tablet kann bei Kindern zu Kurzsichtigkeit führen”, sagt Wollring. “Unter Lockdown-Bedingungen mit wenig Freizeitangebot sollten Eltern mit ihren Kindern besonders viel rausgehen.” Rund ein halbes Jahr nach dem Start des sogenannten Corona-Aufholprogramms für Schülerinnen und Schüler fällt die erste Bilanz von Bildungs- und Lehrerverbänden kritisch aus.Zwar sei eine pauschale Einschätzung wegen unterschiedlicher Maßnahmen in den Bundesländern schwierig, sagt die Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), Maike Finnern, der Deutschen Presse-Agentur. “Mehrheitlich melden die GEW-Landesverbände jedoch zurück, dass die Maßnahmen offenbar nicht so fruchten wie geplant”, fügt sie hinzu. Der Vorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE), Udo Beckmann, sagt, die Wirkung des Nachholprogramms werde maßgeblich von den Ressourcen der Schulen bestimmt, sich einzelnen Schülern widmen zu können. Die jetzige Schülergeneration zahle verschärft durch Corona den Preis für eine über Jahre verfehlte Personalpolitik. Zusätzlich zu ihren normalen Aufgaben schaut die Bundespolizei im zu Ende gegangenen Jahr bei über 25 Millionen Reisenden, ob diese die Vorgaben der Corona-Einreiseverordnung erfüllen. Ein Sprecher teilt auf dpa-Anfrage mit, “obwohl die Bundespolizei keine Gesundheitspolizei ist”, sei bei diesen Reisenden jeweils überprüft worden, ob die digitale Einreiseanmeldung vollständig und korrekt ausgefüllt worden sei. Darüber hinaus hätten die Beamten im grenzüberschreitenden Verkehr auf dem Landweg, über die Seehäfen sowie im Luftverkehr kontrolliert, ob die erforderlichen Nachweise – Testergebnis, Impf- oder Genesenennachweis – vorhanden waren. Lediglich bei fast 226.000 Reisenden – das sind rund 0,9 Prozent – habe es Anlass zur Beanstandung gegeben. In rund 190.000 Fällen seien Ordnungswidrigkeitsanzeigen an die zuständigen Bußgeldbehörden der Länder übermittelt worden, in der Regel also an die Gesundheitsämter. Die Bundesregierung will noch im Januar eine Zulassung des Corona-Medikaments Paxlovid des US-Unternehmens Pfizer erreichen. “Ich bin zuversichtlich, dass wir bis Ende dieses Monats das dafür notwendige Paket geschnürt haben, dass wir also Lieferungen des Medikaments erhalten und eine Notfallzulassung erreicht haben”, sagt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach der “Welt”. Demnach bereitet das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) derzeit eine nationale Zulassung von Paxlovid vor. Deutschland solle so bereits vor der noch ausstehenden Zulassung durch die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) das Corona-Medikament einsetzen können.

In der Silvesternacht ist die Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingeworfen worden. Der Staatsschutz habe die Ermittlungen aufgenommen, sagt ein Sprecher der Polizei. Lauterbach dazu: “Gewalt und Bedrohung sind verachtenswert. Wir werden uns hier nicht unter Druck setzen lassen”. Wegen vorangegangener Sachbeschädigungen mit Parolen und entsprechender Drohmails gehe er davon aus, dass die erneute Attacke auf sein Büro aus den Reihen radikalisierter Impfgegner und Corona-Leugner heraus verübt wurde. “Diese Menschen repräsentieren nicht die Gesellschaft, wo ja wirklich der überwältigende Teil zusammenhält und versucht, alles gegen die Pandemie zu tun”, sagt der Minister. “Sie repräsentieren eine ganz kleine Splittergruppe, die selbstgerecht glaubt, hier einen anderen Weg gehen zu müssen und die sich dabei verrannt hat. Das ist einfach nur traurig.” Der Ostbeauftragte der Bundesregierung, Carsten Schneider von der SPD, äußert Verwunderung über die Skepsis vieler Ostdeutscher gegenüber der Corona-Impfung. “Ich habe mir nicht vorstellen können, dass es gerade im Osten so harten Widerstand gibt”, sagt er dem “Tagesspiegel am Sonntag”. In der DDR seien Impfungen üblich und akzeptiert gewesen. Allerdings sinke in Ostdeutschland – ebenso wie in Osteuropa – das Vertrauen in Institutionen und den Staat, sagt Schneider weiter. “Offenbar symbolisiert die Impfung den Staat, auch weil die Regierung dazu aufruft.” Inzwischen sei die Debatte über dieses Thema “teilweise fanatisch”. Schneider spricht sich zugleich für eine allgemeine Corona-Impfpflicht aus. “Es gibt in Teilen der Gesellschaft eine Vereinzelung. Allein dieser Schaden ist meines Erachtens größer als der Eingriff durch eine Impfpflicht.” Bei einem Protest gegen die Corona-Politik von Bund und Land im ostthüringischen Greiz sind mehrere Demonstranten und Polizisten verletzt worden. An der Aktion am Abend beteiligten sich etwa 400 Menschen, wie ein Sprecher der Landeseinsatzzentrale der Thüringer Polizei auf Anfrage sagt. Die Polizei habe den geplanten Umzug durch die Stadt gestoppt. Dabei seien Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt worden. Sechs Demonstranten und vier Polizisten seien verletzt worden. Bei einer unangemeldeten Demonstration gegen die staatlichen Maßnahmen sind am Neujahrstag in Verden nach Angaben der Polizei drei Beamte leicht verletzt worden. Zwei Männer im Alter von 32 und 46 Jahren hätten einen Polizisten ersten Informationen zufolge angegriffen, als er sie ansprach und stoppen wollte. Sie sollen ihn unter anderem mit einer Fahnenstange attackiert haben. Weitere Einsatzkräfte mussten die beiden Männer überwältigen, wie die Polizei am Abend mitteilt. Insgesamt seien drei Beamte leicht verletzt worden, der 32 Jahre alte Tatverdächtige ebenfalls. Es wird wegen tätlichen Angriffs und gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Über die Demonstration teilt die Polizei mit, gegen 18 Uhr hätten sich rund 120 Menschen in der Innenstadt versammelt. Die Polizei habe dies als Versammlung deklariert. Den Teilnehmern wurde die Auflage erteilt, Abstand zu halten und FFP2-Masken zu tragen. Entgegen den Vorgaben des Niedersächsischen Versammlungsgesetzes sei vorher bei der zuständigen Behörde keine Versammlung angemeldet worden. Die Polizei habe per Lautsprecher mehrfach auf die Auflagen hingewiesen – und schließlich 21 Teilnehmende ausgeschlossen, da sie diese dennoch missachteten. Auch in Frankfurt sind am Neujahrstag Gegner der Maßnahmen in mehreren Gruppen durch die Innenstadt gelaufen. Die Polizei schätzt ihre Gesamtzahl auf etwa 400. Die nicht angemeldeten “Spaziergänger” waren teils mit Kerzen auf dem Römerberg und rund um die Hauptwache unterwegs, wie ein Polizeisprecher mitteilt. Die Beamten hätten die Menschen auf die geltenden Regeln wie Abstand und Maske hingewiesen, da sich einige nicht daran gehalten hätten, sagt der Sprecher. Die Polizisten stellten von einigen Teilnehmern die Personalien fest. Von größeren Zwischenfällen wurde nichts bekannt. Abermals haben in Düsseldorf Tausende Gegner einer Impfpflicht und der Pandemie-Maßnahmen demonstriert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl gegen Ende der Veranstaltung auf etwa 6500. Bei dem Marsch durch die Innenstadt sei es friedlich geblieben, sagt ein Sprecher. Auch der Aufforderung, Masken zu tragen, seien die Teilnehmer nachgekommen. Schon in den drei Wochen zuvor hatten jeweils zwischen 2000 und 4000 Gegner der Corona-Politik an der samstäglichen Demonstration in der Landeshauptstadt teilgenommen.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Zahl der Corona-Toten in der Omikron-Welle mit mehr Erstimpfungen senken. “Die erste Impfung senkt bereits nach 14 Tagen das Sterberisiko drastisch. Ich appelliere an die Menschen: Lassen Sie sich impfen!”, sagt Lauterbach der “Bild am Sonntag”. Auch striktes Maskentragen sei ein wirksames Mittel gegen die Ansteckung mit Omikron.“Die Viruslast der Infizierten ist bei Omikron niedriger, deshalb wirken Masken besser.” Bei Begegnungen mit anderen Menschen sollten alle unbedingt Masken tragen. Das gelte auch für Schüler in Klassenräumen. Bundesfinanzminister Christian Lindner will Deutschland darauf vorbereiten, angesichts möglicher weiterer Corona-Wellen die gesamte Bevölkerung innerhalb kurzer Zeit impfen zu können. “Wir wissen nicht, welche Entwicklung die Pandemie nimmt”, sagt Lindner der “Bild am Sonntag”. “Deshalb sollten wir bald in der Lage sein, nötigenfalls binnen eines Monats die gesamte Bevölkerung zu impfen.” Dafür müsse die notwendige Infrastruktur geschaffen und der Zugriff auf ausreichend Impfstoff gesichert werden. “Deutschland sollte nie wieder unvorbereitet von einer Infektionswelle überrascht werden.” Statt eines Neujahrsempfangs hat es im Hamburger Rathaus heute eine Impfaktion gegeben. Vor dem Gebäude bildeten sich lange Schlangen, zeitweise warteten Hunderte Menschen auf ihre Impfung. Auch Bürgermeister Peter Tschentscher von der SPD kam zeitweise hinzu und setzte als ehemaliger Arzt des Universitätsklinikums selber Spritzen. Insgesamt nahmen nach Angaben des Rathauses bis zum Abend über 1000 Personen das Angebot war. Dabei wurden laut der Sozialbehörde der Stadt nur Auffrischungsimpfungen verabreicht. Trotz der aktuell wieder steigenden Fallzahlen und der Omikron-Variante zeigt sich die Stadt optimistisch: “Der große Andrang heute im Rathaus zeigt, dass die Impfbereitschaft in Hamburg sehr groß ist. Das stimmt zuversichtlich”, heißt es. Sachsen hängt bei den Auffrischungsimpfungen hinterher. Dort sind bisher laut RKI nur 30,3 Prozent der Einwohner geboostert. Das ist der niedrigste Wert im Ländervergleich. Die höchste Booster-Quote hat das Saarland mit 45,8 Prozent. Sachsen kommt dagegen auf die bundesweit höchste Genesenenquote: 14,9 Prozent der Bevölkerung dort haben nachweislich bereits eine Coronavirus-Infektion überstanden, wobei etwaige Reinfektionen vom RKI bisher noch nicht berücksichtigt werden. Das Impftempo in Deutschland ist zu Silvester deutlich eingebrochen. Am letzten Tag des Jahres 2021 wurden bundesweit 120.033 Corona-Schutzimpfungen verabreicht. Davon entfielen knapp 87.300 Impfdosen auf Auffrischungsimpfungen. Immerhin 11.702 Menschen haben sich kurz vor dem Jahreswechsel noch eine Erstimpfung gesichert. Vor Weihnachten war die Tagesleistung beim Impfen in Deutschland auf durchschnittlich 1,1 Millionen Impfdosen pro Tag gestiegen. Über die Feiertage ist der gleitende Durchschnitt steil abgerutscht. Zuletzt werden im Mittel nur noch rund 369.000 Impfdosen pro Tag eingesetzt. Die Impfquote der mindestens einmal Geimpften bleibt zum Jahreswechsel unverändert bei 74,2 Prozent.

Wegen der rasanten Ausbreitung der Corona-Variante Omikron sollen ältere Schüler in England im Klassenzimmer wieder Masken tragen. Die vorläufige Empfehlung gilt für Schülerinnen und Schüler von der siebten Klasse an, also etwa im Alter von zwölf Jahren, wie die britische Regierung wenige Tage vor dem Wiederbeginn der Schulen mitteilt. Dies solle sicherstellen, dass so viele Jugendliche so lange wie möglich die Schule besuchen können. England verzeichnet einen Rekord von 162.572 Neuinfektion. Die Daten für ganz Großbritannien liegen wegen unterschiedlicher Meldeverfahren in Schottland, Wales und Nordirland über das Neujahrs-Wochenende zunächst nicht vor. Frankreich verkürzt die Isolationszeit für vollständig geimpfte Personen, die positiv auf Corona getestet werden, von zehn auf sieben Tage. “Die Isolierung kann nach fünf Tagen aufgehoben werden, wenn der Test negativ ausfällt”, sagt der französische Gesundheitsminister Olivier Veraner der Zeitung “Le Journal du Dimanche”. Diejenigen, die nicht geimpft seien, müssten sich zehn Tage lang selbst isolieren. Die Möglichkeit bestehe, die Isolierung nach sieben Tagen zu beenden, wenn der Test negativ ausfällt. Frankreich meldet 219.126 Neuinfektionen. Die Zahl liegt den vierten Tag in Folge über der Marke von 200.000 Fällen und ist der zweihöchste Wert seit dem Beginn der Pandemie. Die niederländische Polizei hat mit einem Großaufgebot eine illegale Silvesterparty mit hunderten Feiernden aufgelöst, die trotz des landesweiten Lockdowns stattfand. Auf dem Gelände einer früheren Fabrik im zentralniederländischen Rijswijk waren in der Neujahrsnacht hunderte Beamte sowie zehn Polizeibusse im Einsatz, wie der öffentlich-rechtliche Sender NOS am Samstag berichtet. Der Einsatz sei ohne Gewalt abgelaufen, es habe aber mehrere Festnahmen gegeben, berichtet die örtliche Mediengruppe Omroep Gelderland. Die Rave-Party hatte den Berichten zufolge am Silvesterabend in der Lagerhalle einer ehemaligen Ziegelei begonnen. Anwohner berichteten, vor dem Gebäude hätten zahlreiche Fahrzeuge mit deutschen, französischen, spanischen und italienischen Nummernschildern geparkt. Mehr dazu lesen Sie hier. Der neue tschechische Ministerpräsident Petr Fiala warnt in seiner ersten Neujahrsansprache vor einem der “schwierigsten und schwersten” Jahre in der jüngeren Geschichte des Landes. Als Gefahren nennt der 57-Jährige die Energiekosten, die Inflation und die Corona-Pandemie. Fiala ruft seine Landsleute zu Zusammenhalt auf. Tschechien wird seit kurzem von einer Koalition aus fünf liberalen und konservativen Parteien regiert.

Indien meldet 22.775 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden. Die Daten zeigen starke Anstiege in dicht besiedelten Regionen etwa um die Hauptstadt Neu-Delhi, das Finanzzentrum Mumbai oder die Metropole Kolkata im Osten des Landes. Seit dem Höhepunkt der zweiten Covid-Welle im vergangenen Jahr waren in Indien die erfassten täglichen Ansteckungszahlen von über 400.000 zeitweise unter 10.000 gesunken. Nun befürchten Experten eine dritte Welle durch die Virus-Variante Omikron.

Beitragsfoto © k-e-k-u-l-é (Pixabay)

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