Impfen, impfen, impfen

VON WOLFGANG HORN

Bundesweit liegt die Inzidenz bei 336,9, in NRW heute bei 192,3. Der Blick auf Bayern (609,5) und Sachsen (761,4) zeigt, daß die Infektionslage in einigen Regionen des Landes kurz davor steht, völlig aus dem Ruder zu laufen. Derzeit scheint im Westen und Nordwesten noch alles unter Kontrolle zu sein. Doch noch um den 26. Oktober herum – also vor gerade einmal 23 Tagen – hatten die beiden Bundesländer noch ähnlich “niedrige” Inzidenzen wie wir hier und heute.Es ist also keineswegs ausgeschlossen, daß etwa um den 3. Advent herum auch hier in NRW die Coronalage dramatisch sein kann. Vermeiden können wir das alle nur durch impfen, impfen, impfen.

Inzwischen gibt es Arztpraxen, die Sonntagstermine zum Boostern anbieten, meine Frau bekommt ihren dritten Pieks am Samstag, dem 4. Dezember. Nachmittags. 

Stadt und Kreis müssen das Impfangebot massiv ausweiten. Hilger Müller, der die Facebookseite „Corona – Rheinisch-Bergischer Kreis“ betreibt: „Nun ist Schnelligkeit und Kreativität gefragt. Denkbar wären ja evtl. temporäre ‘Impfzentren’ in Zelten von THW, DRK und Co. Ein Großteil der besonders gefährdeten Menschen wird zu Hause gepflegt – hier müssen zwingend mobile Impfteams zum Einsatz kommen – diese besonders vulnerable Gruppe droht uns sonst hinten runter zu fallen.“

Müller fährt fort: „Doch auch wir Bürger können einen ganz entscheidenden Beitrag leisten und darauf setze ich besonders. Unabhängig vom Impfstatus, müssen wir wieder unsere Kontakte auf ein notwendiges Maß herunterfahren und die geltenden AHA-Regeln konsequent umsetzten. Das hat bei den vorherigen Wellen recht gut funktioniert und es wird auch diesmal funktionieren – sofern wir an einem Strang ziehen.“ Hilger Müller hat Recht. Es kommt auf uns alle an.

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