Erneuerung: Jünger und weiblicher

MdB Tebroke soll neuer Chef der CDU im Kreis werden

VON WOLFGANG HORN

Damit war ja zu rechnen: Die Führung der CDU im Rheinisch-Bergischen Kreis hat sich nach Ihrer Vorstandskrise einvernehmlich, wie es in derartigen Fällen immer heißt, auf die Besetzung des Kreisvorsitzendenamtes durch den Bundestagsabgeordneten Hermann-Josef Tebroke geeinigt. Vor zwei Jahren, als Rainer Deppe das Amt an Uwe Pakendorf abgab, war die Losung noch: Erneuerung. Jünger und weiblicher sollte die CDU im Kreis werden. Mit dem Profipolitiker in Berlin an der Spitze in Bergisch Gladbach scheint es einstweilen mit der Modernisierung der Partei nichts zu werden. Die Unions-Runde hat sich, wie zu vernehmen ist, auch auf einige “Verschiebungen im geschäftsführenden Vorstand” und zwei Neuzugänge geeinigt. Die Basis der Partei wird das schon abnicken und auf Erneuerung, Verjüngung und mehr Weiblichkeit in der Kreis-CDU verzichten. Wie war noch die korrekte Übersetzung des Wortes Klüngel?

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Wolf
    • 06.11.21, 18:56 Uhr

    Von einer im Kern konservativ ausgerichteten Partei ist kein anderes Handeln zu erwarten. Wenn die Angst vor Machtverlust im Nacken sitzt, dann handelt man eben nicht fortschrittlich, innovativ und mit nach vorne gerichteten Blick. Nein, man blickt zurück auf die Dinge, die ja schon immer “gut” waren und verpasst somit die sich in einer Krise bietenden Chancen. Konservativ halt.

    Antworten

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.