Wupper-Talsperre erhält zweite Wasserkraftanlage

Regenerative Energie fördern für den Klimaschutz

Bergisches Land | Die Wupper-Talsperre wird mit einer weiteren Wasserkraftanlage ausgestattet. Die neue Anlage wird ca. 1 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produzieren. Das entspricht etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 290 Vier-Personen-Haushalten. Insgesamt werden an der Wupper-Talsperre dann im Schnitt 6 Mio. Kilowattstunden „grüner Strom“ produziert, die ins Netz eingespeist werden.

Die neue Anlage ergänzt die bestehende Wasserkraftanlage, die 1987 in Betrieb genommen wurde, optimal: Anders als die alte Anlage kann sie einerseits auch bei geringem Wasserabfluss regenerativen Strom erzeugen. Und andererseits kann sie bei großen Wassermengen hinzugeschaltet werden. Dies macht die regenerative Energie auch in Zeiten des Klimawandels mit sehr wechselnden Wasserressourcen zukunftsfähig. Der Wupperverband fördert durch das Projekt die Reduzierung von CO2 und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz. Circa 2 Millionen Euro investiert der Verband hierfür. 

Die vorbereitenden Arbeiten laufen bereits seit Juni, hier wurden z.B. eine Krananlage und eine Schwerlastbühne eingebaut sowie der Betonsockel errichtet, auf dem die Anlage stehen wird. Darüber hinaus wurde der Auslauf vorbereitet. Nun werden im November die Turbine und das Getriebe mit Hilfe der Krananlage an ihrem Platz im rechten Auslaufbauwerk eingehoben und die Absperrklappe installiert. Anschließend wird der Generator montiert. Danach folgen beispielsweise der Einbau der Elektrotechnik und die Erstellung der Triebwasserleitung, die das Wasser zur Turbine führt. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 wird das Projekt abgeschlossen. 

Der Wupperverband betreibt inklusive der bestehenden Anlage an der Wupper-Talsperre bisher bereits sieben Wasserkraftanlagen. Die bisherigen Anlagen sind darauf ausgelegt, in Summe ca. 10 Millionen Kilowattstunden Strom zu erzeugen. 

Das Beitragsfoto ist aufgenommen mit Blick vom Damm der Wupper-Talsperre in Richtung Hochwasserentlastung. Zu sehen sind links das Krafthaus, in dem sich die bestehende Wasserkraftanlage befindet und rechts das Baufeld für die neue Anlage. Die neue Anlage wird unterirdisch eingebaut © Wupperverband

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