VON MICHAEL FAUBEL
Wermelskirchen | Am Dienstag hatte die SPD Wermelskirchen Ihre Mitglieder zur Mitgliederversammlung eingeladen. Erstmals wieder, nach vielen Online-Treffen, ins Bürgerhaus der Stadt, das gute Möglichkeiten und ausreichenden Platz für Treffen unter pandemischen Bedingungen bietet, bei denen vor allem Abstände eingehalten werden müssen.
Die Teilnahme ließ leider sehr zu wünschen übrig. Zu den wenig mehr als zwanzig stimmberechtigten Mitgliedern aus Wermelskirchen hatten sich auch der SPD-Bundestagskandidat für die diesjährigen Bundestagswahlen, Kastriot Krasniqi aus Bergisch Gladbach, und die noch auf der Wahlkreisdelegiertenkonferenz zu bestätigende Kandidatin für die Landtagswahl im kommenden Jahr, Heike Engels aus Burscheid, eingefunden.
Nach der Eröffnung und Begrüßung durch die Ortsvereinsvorsitzende, Petra Weber, wickelte die Versammlung das übliche und erforderliche Prozedere routiniert ab, Wahl der Versammlungsleitung, des Schriftführers und einer Mandatsprüfungs- und Zählkommission.
Nun stellte sich Kastriot Krasniqi der Versammlung vor und erläuterte seine politischen Ziele, etwa eine klimaneutrale Wirtschaft, moderne Mobilität, ein digitalisiertes Land und eine gute Gesundheitsversorgung.
Heike Engels begann ihr Statement mit den Worten „Nanu, die SPD lebt noch ?!“ Oh ja, Sie lebt noch. Engels umriss Ihre Ziele, unter anderem die Themen Bildung, Wohnen und Gesundheit. Der Mensch müsse im Mittelpunkt von Politik stehen, nicht abstrakte Kennzahlen und Parameter. Heike Engels stellte sich kurz vor und beschrieb, daß Sie bereits zu den Landtagswahlen 2017 versucht hatte, in den Landtag gewählt zu werden, sie aber scheiterte und warum sie es nun noch einmal versuchen wolle.
Über die bereits stattfindenden und die geplanten Aktivitäten zur Bundestagswahl 2021, etwa die Termine und Standorte der Infostände, berichtete Heike Lehmann der SPD-Versammlung.
Danach trat die Versammlung in den Abstimmungsmarathon ein und hintereinander weg, lediglich von der Stimmenauszählung der Zählkommission unterbrochen, wurden die Delegierten für den Kreisparteitag 2021 gewählt, für die Wahlkreisdelegiertenkonferenz für die Landtagswahl 2022 und die Landesdelegiertenkonferenz für die Landtagswahl 2022.
Nach einer guten Stunde waren alle Delegierte und die erforderlichen Reservedelegierten gewählt und die erste “analoge” Mitgliederversammlung nach längerer Zeit ging zu Ende. Dem Parteiengesetz war Genüge getan.