Intensivbetten in der Umgebung

VON WOLFGANG HORN

Bergisches Land | Gestern waren es noch 23 freie Betten auf den Intensivstationen in Wuppertal, heute sind es noch neun. So ein heutiger Tweet von René Kissler. In einer früheren Meldung, ebenfalls heute veröffentlicht, listet er folgende Zahlen aus der Umgebung auf:

Remscheid: 2 Betten frei • Mettmann: 3 Betten frei • Düsseldorf: 17 Betten frei • Solingen: 12 Betten frei • Märkischer Kreis: 9 Betten frei • Hagen: 6 Betten frei • Heinsberg: 1 Bett frei • Düren: 2 Betten frei • Gelsenkirchen: 4 Betten frei • Oberhausen: 5 Betten frei.

Sollte das auch nur annähernd stimmen, kann man noch weniger verstehen, warum die Politik, und in diesem Fall meine ich auch die Politik, ohne jede weitere Parteiendifferenzierung, warum die Politik also derart unentschieden, kraftlos, planlos herumeiert. Das sind dramatische Zahlen. Sie erfordern ein strategisches, kluges und abgestimmtes Handeln. Es gilt, Menschenleben zu retten und Menschen vor einer schlimmen Krankheit zu schützen. Wer das nicht kann oder will, muß seinen Hut nehmen und etwas anderes machen als Politik. Warum sollen Minister nicht auch gute Schreiner, Vermögensverwalter oder Möbelverkäufer sein könnnen.

Beitragsfoto © Jonathan Borba

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