VON WOLFGANG HORN
Andreas Müßener, stiller Stadtverordneter im hiesigen Rat, hat der Bürgermeisterin einen Offenen Brief zukommen lassen, über den das Forum Wermelskirchen zweimal bereits berichtet hat, hier und hier. Sechs Fragen sollte die Bürgermeisterin beantworten, bei denen schon der nur äußerst grobe Blick des Betrachters dem Fragesteller hätte sagen müssen, daß das allesamt keine Fragen für die Verwaltungschefin der Kleinstadt sind.
Hier die sechs Antworten der Verwaltung:
- Das ist der Verwaltung nicht bekannt. Hierüber gibt es keine Erhebungen.
- Diese Frage kann seitens der Verwaltung nicht beantwortet werden und ist an den Verfassungsschutz zu richten.
- Diese Frage kann seitens der Verwaltung nicht beantwortet werden und ist an den Verfassungsschutz zu richten.
- Diese Frage kann seitens der Verwaltung nicht beantwortet werden und ist an den Verfassungsschutz zu richten.
- Nein.
- Diese Frage kann seitens der Verwaltung nicht beantwortet werden und ist an den Verfassungsschutz zu richten.
Andreas Müßener erweist sich erneut als Stadtverordneter, der versucht, mit einem Luftzug Politik zu ersetzen – als richtigen Wind läßt sich sein Offenes Briefchen ausweislich der Antworten ja nicht qualifizieren. Selbst das Windmachen will gelernt sein.
Ich habe intensiv geguckt. Aber im Kalender habe ich zwar den Weltfrauentag gefunden, aber ein „Tag des offenen Briefes“ konnte ich nicht finden.
Vorweg: ich habe größten Respekt vor all den Bürgern, die sich als Mandatsträger für die lokalen Gremien bewerben, die in Rat und Ausschüssen Interessen ihrer Wähler vertreten und konstruktiv dazu beitragen, Demokratie auf lokaler Ebene zu praktizieren. In Zeiten von Hass und Hetze wird es ja immer schwieriger, Bürger für dieses Ehrenamt zu gewinnen. Für welche Interessen, welche Ziele oder konstruktive Perspektiven steht aber der von Wolfgang Horn betitelte „Wahlverein“ mit dem großen Begriff „Zukunft“ im Namen eigentlich? Damit sollten sich die fleißigen Briefeschreiber mal intensiv beschäftigen, statt irgendetwas x-Beliebiges in die Öffentlichkeit zu bringen, um sich als lokale Polit-Schauspieler im Gespräch, oder sollte ich besser Gespött sagen, zu halten. Der Vergleich mit Realsatire scheint mir auch zu kurz gegriffen. Das Ganze erinnert mich eher an Kindergarten, an den Sandkastenspiele, wo die Kinderchen mit Förmchen und Sand schmeißen, um die Aufmerksamkeit der Erzieher*Innen auf sich zu ziehen. Und ehrlich, ich wäre so gerne bei Erstöffnung des nächsten „OB“ dabei. Liebe Frau Bürgermeisterin, können Sie mir das nicht ermöglichen. Ich sitze auch ganz ruhig in der Ecke und sage nichts……..