NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXLI)

NACHRICHTEN AUS DER CORONA-PANDEMIE (CXLI)

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) 22.771 Neuinfektionen übermittelt, 2571 mehr als am Sonntag vergangene Woche. Der harte Lockdown hat also noch keine Trendumkehr bewirkt. Den Höchstwert mit 33.777 gemeldeten Infektionen hatte es am Freitag gegeben, allerdings waren darin rund 3500 nachgemeldete Fälle vom Vortag enthalten. Die Zahl der Toten ist um 409 auf 26.049 gestiegen. Der bisherige Höchstwert von 952 Toten war am Mittwoch erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen erwartet wurde. Die jüngsten Daten aus den Problem-Gebieten Sachsen und Thüringen machen Hoffnung: Das Fallaufkommen im am stärksten betroffenen Sachsen steigt erst einmal nicht weiter. Im Vergleich zum Vortag ist die Sieben-Tage-Inzidenz sogar leicht von 432,2 auf 427,4 zurückgegangen. Auch in Thüringen, dem zweiten Hotspot-Bundesland im Osten, zeichnet sich womöglich eine Plateauphase oder gar eine Trendwende ab. Hier bewegt sich die Inzidenz seit nun schon drei Tage auf einem stabilen, aber noch immer hohen Niveau. Nach heutigem Stand liegt sie bei 283,4. Bundesweit bewegt sich mit 192,2 die Sieben-Tage-Inzidenz weiter nach oben. Die jüngsten Daten aus den Problem-Gebieten Sachsen und Thüringen machen Hoffnung: Das Fallaufkommen im am stärksten betroffenen Sachsen steigt erst einmal nicht weiter. Im Vergleich zum Vortag ist die Sieben-Tage-Inzidenz sogar leicht von 432,2 auf 427,4 zurückgegangen. Auch in Thüringen, dem zweiten Hotspot-Bundesland im Osten, zeichnet sich womöglich eine Plateauphase oder gar eine Trendwende ab. Hier bewegt sich die Inzidenz seit nun schon drei Tage auf einem stabilen, aber noch immer hohen Niveau. Nach heutigem Stand liegt sie bei 283,4. Bundesweit bewegt sich mit 192,2 die Sieben-Tage-Inzidenz weiter nach oben. Während das Hotspot-Land Sachsen zum Wochenende keine Daten liefert, verzeichnen Nordrhein-Westfalen mit rund 6000 neuen Fällen und Bayern mit fast 5000 Ansteckungen die höchsten Werte unter allen Bundesländern. Es folgen Baden-Württemberg (plus 3483) und Hessen (plus 3224). Rund zehn Monate nach Pandemiebeginn ist in Berlin die Zahl der nach Corona-Infektionen gestorbenen Menschen auf mehr als 1000 gestiegen. Im Vergleich zum Vortag sind im aktuellen Lagebericht 17 weitere Todesfälle verzeichnet, damit sind es jetzt 1001 insgesamt. 124 von ihnen waren jünger als 70. Wegen Corona-Fällen bei Obdachlosen hat ein Berliner Gesundheitsamt für eine große Notunterkunft einen Aufnahmestopp verhängt. “Die zehn Erkrankten werden nun ihre häusliche Quarantäne in der Traglufthalle verbringen”, teilte der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg mit. Wie lange die Halle am Containerbahnhof mit ihren 100 Plätzen damit für die Kältehilfe ausfällt, blieb unklar. Die beiden größten Krankenhäuser in Potsdam haben um Unterstützung bei der Behandlung von Corona-Patienten gebeten. Die Stadt Potsdam twitterte, das Klinikum Ernst von Bergmann und das St. Josefs-Krankenhaus suchten Helferinnen und Helfer, Studierende der Medizin, ausgebildete Pflegekräfte, Notfallsanitäter und Rettungsassistenten, “die sich mit uns gegen das Coronavirus stellen”. “Jede helfende Hand wird gebraucht”, hieß es auf der Internetseite der Landeshauptstadt. Potsdam rief am Vortag “einen Massenanfall von Erkrankten” aus. Damit kann die Koordination besser gesteuert werden, es ist die letzte Stufe vor dem Katastrophenfall. Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert rechnet allerdings noch mit einer Verschlimmerung. Mit einer 200-Mitarbeiter-starken “Taskforce” will Bayern den Schutz von Bewohnern der 1500 Alten- und Pflegeheime sowie der 800 Behinderteneinrichtungen des Landes verbessern. Das Personal soll aus den Landesämtern für Pflege und Gesundheit sowie den örtlichen Heimaufsichten rekrutiert werden. Sie sollen die Heime unterstützen, ab Montag soll das Personal dort an mindestens zwei Tagen pro Dienstwoche getestet werden. Zudem soll eine Testpflicht für Besucher durchgesetzt werden. Das Tragen von FFP2-Masken soll für Besucher verpflichtend werden. Mund-Nasen-Schutz wird zur Pflicht für Personal und Bewohner. Sobald in einem Heim ein positiver Fall auftritt, soll sofort eine Reihentestung der übrigen Bewohner veranlasst werden. In Bayern werden wegen der Corona-Krise die Intensivbetten knapp. Mehrere Landkreise meldeten am Mittag kein einziges freies Intensivbett mehr. Das geht aus dem deutschlandweiten DIVI-Register hervor. Null freie Betten gab es demnach in den Landkreisen Würzburg, Landshut, Regen, Aichach-Friedberg, Donau-Ries, Altötting und Fürstenfeldbruck. Mehrere andere Kommunen meldeten nur noch ein bis zwei freie Intensivbetten. Wenn in einem Landkreis keine Betten mehr frei sind, bedeutet dies allerdings nicht, dass keine Behandlung mehr möglich ist. Aber neue Intensivpatienten müssen dann zum Teil über weite Entfernungen in andere Krankenhäuser gebracht werden. Bayernweit sind laut Intensivregister aktuell noch gut 13 Prozent der gut 3400 Intensivbetten frei, vergleichbar mit dem benachbarten Baden-Württemberg. Angesichts der hohen Corona-Infektionszahlen hat sich der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet skeptisch gezeigt, ob Weihnachtsgottesdienste tatsächlich in der bisher geplanten Form stattfinden können. “In den nächsten Tagen werde ich angesichts der aktuellen Lage noch einmal Gespräche mit den Kirchen führen”, kündigte der CDU-Politiker im “Tagesspiegel am Sonntag” an. Die evangelische Kirche in Westfalen habe bereits gesagt, dass sie Gottesdienste auch absagen werde, berichtete Laschet. “Die Glaubensgemeinschaften nehmen die Lage sehr ernst. Sie wissen auch, dass dies das Fest des Lebens und der Nächstenliebe ist, und dass man sorgsam abwägen muss.” Die Corona-Infektionszahlen legten nahe, “dass man noch vorsichtiger sein muss, als wir es vor zwei Wochen dachten”, sagte Laschet weiter. Die neue Virus-Variante in Großbritannien führt zu einem starken Anstieg der Krankenhaus-Einweisungen. Zuvor hatte der britische Premier Boris Johnson gesagt, die Mutation sei “bis zu 70 Prozent ansteckender” als die bisher verbreitete Form. Die britischen Gesundheitsbehörden verzeichnen aktuell 27.052 Neuinfektionen, etwas weniger als am Freitag. Die Zahl der insgesamt registrierten Infektionen überstieg die Schwelle von zwei Millionen. Mehrere Schweizer Kantone schließen wegen der Corona-Infektionszahlen nun doch ihre Skigebiete. Auch andere Maßnahmen einzelner Kantone gehen teils deutlich über die Schutzmaßnahmen hinaus, die die Regierung in Bern am Freitag landesweit vorgegeben hatte. Demnach müssen ab nächsten Dienstag Restaurants, Kinos, Museen und Sportclubs schließen, aber Geschäfte und die Skigebiete dürfen trotz Kritik aus dem Ausland offenbleiben. Die Kantone Zürich, St. Gallen, Luzern, Schwyz, Nidwalden, Obwalden, Zug, Appenzell Innerrhoden und Uri kündigten nun an, ihre Skigebiete ab Dienstag geschlossen zu lassen. In Russland steigt die Zahl der Corona-Toten nach offiziellen Angaben über die Marke von 50.000. Nach 585 neuen Todesfällen lag die Zahl bei 50.347, wie Regierungsbehörden in Moskau mitteilen. Zudem habe es 28.209 Neuinfektionen gegeben. Die Zahl der Neuinfektionen in den USA ist um 403.359 auf rund 17,391 Millionen gestiegen. 2756 Menschen sind mit Covid-19 gestorben. Insgesamt beklagen die USA inzwischen 312.636 Tote durch das Virus.

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