Wermelskirchener Schulleiterin besorgt

Sandra Pahl, in Wermelskirchen lebende Schulleiterin der Sekundarschule Radevormwald, hat in der vergangenen Woche einen Antrag an die Bezirksregierung gestellt, den Nachmittagsunterricht vorübergehend als Distanzunterricht durchzuführen. Dieser Antrag wurde, wie die Rheinische Post berichtet, abgelehnt. 

„Ich habe den Antrag gestellt, weil wir als Ganztagsschule vor einem großen Problem im Bezug auf das Mittagessen und die Pause stehen. Weil wir nicht genug Platz haben, um unsere Schüler beim Mittagessen räumlich zu trennen, werden immer große Gruppen, also ganze Jahrgänge, in Quarantäne geschickt“, sagt sie. Für Sandra Pahl hätte der nachmittägliche Distanzunterricht bedeutet, dass bei einer Corona-Infektion in einem Jahrgang nicht die gesamte Stufe isoliert werden muss. Und für das Mittagessen der Schüler sei noch keine Lösung gefunden worden.

Die Schulleiterin berichtet auch von psychischer Belastung bei den Eltern. Sie seien wie auch die Lehrer und Kinder sehr belastet. Die Sorgen um Gesundheit oder Arbeitslosigkeit würden immer größer. Sandra Pahl rechnet mit einer „Explosion der Situation“, falls sich mehr Lehrer infizieren und erkranken sollten.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • EDV-Schrauber
    • 20.11.20, 10:31 Uhr

    Ich weiß gar nicht, wie sich Frau Pahl als vor Ort agierende Schulleiterin die Kompetenz anmaßt, über die Sinnhaftigkeit solcher Unterrichtspläne zu entscheiden.

    Da weiß die fernab sitzende Bezirksregierung in ihrem Elfenbeinturm doch sicher viel besser Bescheid. Die kennen sich aus. Alles wissen die!

    (Wer Ironie findet, darf sie behalten)

    Mit freundlichem Gruß
    -EDV-Schrauber-

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