Irre?

VON WOLFGANG HORN

Gestern hat die Katjes-Partei im RGA ein Anzeige zur Kommunalwahl geschaltet. Die Helden Wermelskirchens ist da zu lesen und zu sehen sind: Ein Polizist, eine Pflegerin, ein Arzt, eine Rettungssanitäterin, eine Mutter, ein Paketfahrer und eine Bäckereifachverkäuferin. Drunter: „Danke Euch…“ Das signalisiert Nähe. Klein unter dem freigestellten Foto der Copyrightvermerk: CSU. Irre. Der Wahlverein schmückt sich nicht nur mit einem gefälschten Kant-Zitat, sondern stellt lokale Helden mit einem bayerischen Foto, dem einer Konkurrenzpartei zumal, heraus. Wenn nicht irre, dann irre komisch. Das macht man nicht, gilt in diesen Keisen offenbar nicht mehr. Im Wahlkampf scheint alles möglich zu sein. Selbst die öffentliche Lüge. Wenn ich kein Bild für meine lokale Wahlwerbung habe, in der zudem direkt ein Bezug zu Menschen in Wermelskirchen hergestellt wird, nehme ich keines, das mit der Stadt, in der ich antrete, nicht das Geringste zu tun hat. Irre. Wie schmerzfrei kann man eigentlich sein. Wie schmerzfrei darf man eigentlich sein, wenn man Politik machen will. Wir sollten denen genauer auf die Finger schauen.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Thielo
    • 30.08.20, 14:11 Uhr

    Wer Nix Kann Und Will Glänzen schießt oftmals ein Eigentor. Da wissen wir jedenfalls, wo wir unser Kreuzchen nicht machen.

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