Ergebnis der Abfrage zum Thema „GELBER SACK oder GELBE TONNE?“

Wermelskirchen | Alle Grundstücks- und Wohnungseigentümer/innen haben mit den diesjährigen Grundbesitzabgabenbescheiden als Beilage die Abfrage „GELBER SACK oder GELBE TONNE?“ erhalten. Ziel der Abfrage war nicht die generelle Abschaffung der Gelben Säcke, sondern zukünftig den Bürgern bei Bedarf den Wechsel auf eine Gelbe Tonne zu ermöglichen. Der Gelbe Sack soll aber weiter möglich sein.

Warum wurde die Abfrage „GELBER SACK oder GELBE TONNE?“ durchgeführt?

Der Rat der Stadt Wermelskirchen hat beschlossen, alle erforderlichen Schritte zu unternehmen, um die Sammlung der Verpackungsabfälle zukünftig wie folgt durchzuführen:

  • als Wahlmöglichkeit für die Bürger zwischen Gelbem Sack und Gelber Tonne sowie
  • im 2-wöchentlichen Abfuhrrhythmus.

Die Dualen Systeme haben das Modell abgelehnt. Die Stadt prüft, dieses Wahlrecht rechtlich durchzusetzen. Hierfür wurde die Befragung durchgeführt.

Wer wurde befragt und wie wurde ausgewertet?

Insgesamt erhielten 16.000 Grundstücks- und Wohnungseigentümer/innen Anfang des Jahres Kenntnis über die Abfrage, die gemeinsam mit dem Grundbesitzabgabenbescheid versendet wurde. Darin sind jedoch auch Wohnungsteileigentümer sowie Eigentümer von unbebauten und landwirtschaftlichen Grundstücken enthalten.

Melden sollten sich jedoch nur die Eigentümer, die in ihrem Objekt eine Gelbe Tonne statt der Gelben Säcke wünschen. Diejenigen, die den Gelben Sack behalten wollen, mussten sich nicht an der Abfrage beteiligen.

Die Teilnahme an der Abfrage war mit Fragebogen in Papierform oder online möglich.

Die Rückmeldungen wurden mit den rund 9.000 Objekten, die mit Abfallbehältern veranlagt werden, abgeglichen. Diese dienten damit als Basis für die weitere Auswertung.

Wie ist das konkrete Ergebnis der Abfrage?

Die Abfallberatung hat rund 4.000 Rückmeldungen von den Eigentümern bekommen. Die 4.000 Rückmeldungen beinhalten sowohl Doppelmeldungen (Papier und online) als auch die Wahlentscheidung für den Gelben Sack.

Von den 9.000 Objekten im Stadtgebiet, die mit Abfallbehältern veranlagt werden, haben sich insgesamt 38,11 % für eine Gelbe Tonne ausgesprochen. Die Aufteilung auf die einzelnen Abfuhrbezirke entnehmen Sie der nebenstehenden Grafik.

Der höchste Wert für die Gelbe Tonne ist mit 41,57 % in dem Abfuhrbezirk 10 (Dabringhausen) und der niedrigste Wert für die Gelbe Tonne mit 31,46 % im Abfuhrbezirk 4 (u.a. Elbringhausen, Kenkhausen, Wüstenhof).

Als Befragungsergebnis bleibt damit festzuhalten, dass von rund 9.000 Eigentümern 38,11 % eine Gelbe Tonne wünschen und 61,89 % den Gelben Sack beibehalten möchten. Der Ratsbeschluss besagt, dass beide Wünsche durch die Verwaltung umgesetzt werden sollen.

Was sind jetzt die nächsten Schritte?

Die Verwaltung hört nun die Systembetreiber an und fordert das Duale System auf, bei den rund 40% der Objekte im Stadtgebiet eine Gelbe Tonne aufzustellen. Die Entsorgung der anderen Objekte soll weiter durch Gelbe Säcke erfolgen.

Ggf. müssen bei der Durchsetzung des Wahlrechtes die Gerichte entscheiden.

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