Camino Santiago 2018 bis 2020: Astorga – Santiago de Compostela

VON STEFAN WIERSBIN

Flugticket nach Madrid und Bus nach Astorga sind schon längst gebucht. Eigentlich soll es in einem Monat wieder auf den spanischen Jakobsweg gehen.

Auf die letzte Jahresetappe von Astorga nach Santiago de Compostela. – Daraus wird dieses Jahr leider nichts. Die weltweite Pandemie durch das Coronavirus und die damit einhergehende Lungenerkrankung Covid 19 machen dies unmöglich.

Wenn ich die aktuellen Berichte aus Spanien und Italien sehe, stimmen diese mich einfach nur traurig. Traurig stimmt mich auch, dass anscheinend jedes europäische Land vor allem an sich denkt und es keine europäische Solidarität gibt. Traurig stimmt mich, dass Deutschland, dass Europa die vielen Flüchtlinge, die vor der Tür Europas stehen oder in den Flüchtlingscamps auf den griechischen Inseln leben, vergessen zu haben scheint.

Dies spiegelt sich auch in der Politik unseres Bundeslandes NRW wider. Das Land lässt einen Teil der Gefängnisse räumen, entlässt Straftäter. Flüchtlinge, die in Abschiebehaft sind, werden nicht entlassen. – Das erkläre mir mal einer! Straftäter werden aufgrund der Pandemie entlassen. Menschen, die zu uns geflohen sind in der Hoffnung auf ein besseres Leben, die abgeschoben werden sollen, nicht. – Mit christlichem Handeln hat dies nichts zu tun.

Ich jedenfalls nehme alle Menschen mit in mein Gebet. Ich helfe allen Menschen, die mich um Hilfe bitten. Solidarität, Menschlichkeit sind das Gebot der Stunde!

Und, so Gott will, werde ich mich nächstes Jahr auf die Etappe Astorga – Santiago de Compostela machen.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Heidbüchel
    • 26.03.20, 9:48 Uhr

    Der Weg ist das Ziel
    Wir r verschieben auch alles auf 2021
    Buen Caminho

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