“Pflege bleibt das Stiefkind der Nation”

Siebels Statement zum Wochenende …

VON PETER SIEBEL, Diakonie Wermelskirchen

Wermelskirchen| Anfang der Woche wurde von der Kommission berichtet, die sich mit dem zukünftigen Pflegemindestlohn beschäftigt hat. Ehrlich gesagt: über das Ergebnis war ich entsetzt!

Die Kommission schlägt einen Mindestlohn für Pflegefachkräfte von 15,40 €/Stunde vor. Wie bitte? Das sind gerade mal 2.400 € brutto im Monat.

Hallo Herr Spahn: das kann nicht Ihr Ernst sein! Irgendwie hatte ich mitbekommen, dass Pflegefachkräfte endlich besser bezahlt werden sollen! Das ist aber mit 2.400 € nicht zu machen. Bei der Diakoniestation ist das tarifliche Gehalt heute bei etwas über 2.600 € zuzüglich Jahressonderzahlung und Zeitzuschläge. Zusammen liegt damit das Einstiegsgehalt nach Ende der Ausbildung bei rund 3.000 € brutto im Monat. Das sind schon jetzt rund 25% mehr als der vorgeschlagene Mindestlohn!

So bleibt die Pflege das Stiefkind der Nation und genau so werden wir weitere Pflegekräfte verlieren! Und das können wir uns nun überhaupt nicht leisten.

Also: unbedingt nachbessern, Herr Spahn und Herr Heil!

Herzliche Grüße

Peter Siebel

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