Frauenhäuser fördern

MdB Tebroke für mehr Schutz für gewaltbetroffene Frauen

Rheinisch-Bergischer Kreis | Jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Partnerschaftsgewalt erlebt. Betroffen sind Frauen in allen sozialen Schichten. Um häusliche Gewalt wirksam zu bekämpfen und sicherzustellen, dass die Förderung vor Ort ankommt und umgesetzt wird, ist die Zusammenarbeit aller Verantwortlichen sowohl im Bund, in den Ländern als auch in den Kommunen erforderlich. Das betont der Bundestagsabgeordnete für den Rheinisch-Bergischen Kreis, Dr. Hermann-Josef Tebroke, in einer Pressemitteilung.

Der Bund unterstütze ab Januar 2020 erstmalig den Ausbau von Hilfseinrichtungen mit einem Bundesinvestitionsprogramm. 120 Millionen Euro seien ein wichtiger Schritt, um Frauenhäuser und Beratungsstellen handlungsfähiger zu machen. Im Bundeshaushalt 2020 seien mit dem Bundesinvestitionsprogramm „Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“ in den Jahren 2020 bis 2023 jährlich 30 Mio. Euro für den Aus-, Um- und Neubau sowie die Sanierung von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen vorgesehen. „Das ist ein gutes Signal und wichtiger Schritt, um die Infrastruktur der Versorgung gewaltbetroffener Frauen weiter auszubauen und Hilfsangebote sicherstellen zu können“, so Dr. Tebroke.

Auch die Landesregierung Nordrhein-Westfalens habe die Förderung für Frauenhäuser ausgeweitet. Insgesamt würden 64 Frauenhäuser in NRW vom Land bezuschusst – die Zahl der Plätze in diesen Häusern habe sich somit von 38 auf 609 erhöht. Darüber hinaus solle bis 2022 die Anzahl der Schutzplätze für Frauen in Frauenhäusern um mindestens 50 erhöht werden.

Das freut auch die Kreisvorsitzende der Frauen Union des Rheinisch-Bergischen Kreises. „Dennoch steht im gesamten Rheinisch Bergischen lediglich ein Frauenhaus zur Verfügung. Wir setzen uns daher aktiv dafür ein, dass Frauenhäuser als tragende Säule des Opferschutzes besser gefördert werden und gewaltbetroffenen Frauen vor Ort schnell und zuverlässig geholfen werden kann“, so Vera Rilke-Haerst.

Beitragsfoto: Die Lila Schleife ist weltweit das Symbol gegen Häusliche Gewalt

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