Für die Mehrheit bleibt es beim Sack

Rheinisch-Bergischer Kreis | Nach den Rösrather Bürgern werden nun auch die Overather zum Jahresende wieder gelbe Tonnen für ihren Verpackungsmüll bekommen und damit die eher ungeliebten gelben Säcke loswerden. Das berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger.

Die Mehrheit der Kommunen im Rheinisch-Bergischen Kreis werde trotz aller Kritik auch künftig bei den gelben Säcken bleiben. Nur Rösrath und Overath stellten auf die Tonnen um, in Wermelskirchen werde noch verhandelt und bei den 13 Kommunen in Oberberg werde jetzt nach Nümbrecht lediglich in Lindlar und Engelskirchen auf Tonnen umgestellt. Im Rhein-Sieg-Kreis etwa, in Siegburg, seien die Tonnen dagegen üblich.

Bis 2003 gab es das einheitliche Duale System Deutschland, das später vom Bundeskartellamt entflochten wurde. Heute gebe es acht, demnächst vielleicht zehn Unternehmen in dem Bereich. Für Oberberg und Rhein-Berg (mit Ausnahme der Kreisstadt Bergisch Gladbach, die von der Kölner Firma Zentek betreut wird) ist derzeit die Reclay Group in Köln zuständig. Alle drei Jahre, werden die Entsorgungsleistungen für den Verpackungsmüll neu ausgeschrieben.

Axel Subklew, Regionalleiter Entsorgung bei der Reclay Group in Köln, ist bekennender „Fan des gelben Sacks“. Der Einsammler vor Ort könne sofort sehen, wenn falsche Abfälle gesammelt worden seien. Und wenn der Sack unzulässigerweise mit schweren Dingen befüllt sei, reiße er auch sehr schnell.

Für die Bürger der Kommunen, die ihre Plastikverpackungen auch 2020 in Säcken an den Straßenrand werden stellen müssen, hat der Müll-Manager eine gute Nachricht: Die Sackfolien würden verstärkt und hätten künftig eine Dicke von 19 statt wie bisher 15 My – das sind 15 Mikrometer (ein Mikrometer sind 0,001 Millimeter).

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