„Majdanek: Verloschene Lichter. Ein früher Zeitzeugenbericht vom Todeslager“

VON MICHAEL FAUBEL

Nur 50 Sitzplätze waren im Café Credo in Gladbach zugelassen, als Frank Beer, Refrather Sozialdemokrat und Herausgeber mehrerer deutscher Übersetzungen von Büchern über den Holocaust und das jüdische Leben, am Dienstag in Bergisch Gladbach im Café Credo aus dem Buch „Majdanek: Verloschene Lichter. Ein früher Zeitzeugenbericht vom Todeslager“ las. Ich bin froh, noch knapp einen dieser begehrten Sitzplätze erhalten zu haben, da es sich um eine bemerkenswerte Veranstaltung gehandelt hat. 

Frank Beer hat die Geschichte, wie es zu diesen Übersetzungen gekommen ist, sehr präzise geschildert, nachdem der erste Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Bergisch Gladbach die Veranstaltung eröffnet hatte. Zuvor gab es schon einige jüdische Klezmer-Musikstücke, sehr schön vorgetragen von den Zitrönchen. 

Frank Beer las dann aus den Erinnerungen des Juden Mordechai Strigler Passagen, die wirklich unter die Haut gingen und hier nicht adäquat wiedergegegeben werden können. Im Anschluss gab es noch einige Fragen aus dem eher älteren Publikum, die Frank Beer geduldig beantwortete. Unter anderem schilderte er im einzelnen, welche Recherchen erforderlich waren, um die Originalwerke aufzufinden.

Eine aufrüttelnde und nachdenklich machende Veranstaltung, die der Gladbacher Ortsverein der SPD gemeinsam mit dem Café Credo auf die Beine gestellt hatte. Vielen Dank.

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