Claudias erstes Mal – oder: Wie man Freunde anfixt …

Vollkommen subjektive Nachlese zur Boule-Stadtmeisterschaft am Sonntag

VON YVONNE SCHWANKE

Da unsere liebe Sabine „Püng“ Pott aufgrund einer Knie-OP ausfiel, überredete ich meine Freundin Claudia, als Ersatz in unserem „Powerbabes“-Boule-Triplette einzuspringen. Claudi: “Ich habe das aber seit 30 Jahren oder so nicht mehr gespielt! Oder sogar noch nie?!“

Bereits eine Stunde vor Beginn der Veranstaltung sorgte sie sich auf Facebook, zur allgemeinen Erheiterung, auf was sie sich da wohl wieder eingelassen habe. Bei 36 Grad Celsius, einem auffrischenden Wind mit Böen der Stärke 3 und leichtem Saharasandgehalt (oder war es doch Schwanenplatz-Staub?) startete die 11. Boule(spaß)-Stadtmeisterschaft. 

Die Boulefreunde Wermelskirchen kümmerten sich, wie in jedem Jahr, sehr liebevoll um die Teilnehmer. Sogar eine funktionierende Gartendusche wurde bereitgestellt und konnte als Erfrischung genutzt werden. 

Noch bevor die erste Kugel rollte, startete unser Team, gezwungenermaßen, mit Sekt. Frei nach dem Motto: Besser „warm trinken“ als Warmes zu trinken. Dieser Umstand führte dazu, dass bei den „Powerbabes“ Biggi, Wönni und Claudi relativ schnell noch lustigere und ausgelassenere Stimmung aufkam. Selbst die Kapriolen von Biggi’s umständlich aufgebautem, sicherheitshalber angeleinten und mit Panzerband haltbar gemachten lila Sonnenschirm, der sich ständig neue Schockmomente ausdachte, um vor den Windböen zu fliehen, vermochten nicht mehr zu beeindrucken. 

Im ersten Spiel wurden wir von Luca Janosi (8 Jahre), quasi im Alleingang, vom Platz gefegt. Vater Stefan Janosi offerierte der bierskeptischen Claudi einen motivierenden Spiel-Wein. Wir hatten unglaublich viel Spielspaß miteinander und empfanden daher unsere haushohe Niederlage als nur halb so schlimm. Später nahmen wir jedoch, (nicht ohne minimini-itsibitsikleine Genugtuung) zur Kenntnis, dass das jüngste Triplette, die „MAM-Gang“ Melina, Abby und Mara, gegen das lustige Trüppchen um Boule-Talent Luca gewann und somit die Niederlage der Powerbabe-Muttis wieder wett machte. 

Der liebe Schwan von der SWG Bergisch Land sorgte sich so sehr um uns, dass er nach oder während eines jeden Spiels immer mal wieder vorbeikam und mit launigen Kommentaren nachhorchte: „Wie läuft’s? Lost ihr ab, oder was?“ Die lockere, freundschaftlich-warmherzige Atmosphäre inklusive obligatorisch-augenzwinkernden Konkurrenzgegockels macht diese Veranstaltung jedes Jahr zu etwas Besonderem. 

Seeehr viel Wasser, etwas Wein, ein wenig Bier und eine Ladung Gartendusche für Claudi, später, waren wir immer noch ausgelassen. Nicht einmal die Erfolgsquote: Drei Spiele-drei Niederlagen, (immerhin irgendwie auch 100%), konnte uns aus der Ruhe bringen. Schließlich beendeten „MAM-Gang“ und “Powerbabes” den Bouletag mit Turnierplätzen unter ferner liefen und flohen aus dem Staub der Sahara-Hitze in den Schatten vor Claudis Haustür. 

Es freute uns sehr zu hören, dass die Gang SWG Bergisch Land, um Schwan von Domaros, den „Pott“ nach 11 Anläufen endlich nachhause holen konnte. Vize wurden die „Boulegarians“, und Platz 3 konnten die „Big Balls“ ergattern. 

Für die Powerbabes war das Motto 2019 mal wieder eher: „Dabei ist alles!“. Nächstes Jahr nennen wir uns übrigens „Die scharfen Gürkchen“. Und vielleicht treten wir sogar mit ZWEI Damen Triplettes an! Claudi will nämlich unbedingt wieder mitmachen! ANGEFIXT! 

Danke, an alle Teilnehmer und besonders an die Boulefreunde Wermelskirchen, die das ganze Event jedes Jahr zu einem großartigen Erlebnis machen! Es war schön mit Euch! 

Es grüßt, Wönni von den scharfen Gürkchen

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Püng
    • 04.07.19, 21:38 Uhr

    Sehr schön, habe die Füsse hochgelegt und an Euch gedacht….
    und auch ein Gläschen für Euch mitgetrunken…
    Nächstes Jahr bin ich wieder dabei, wäre ja wirklich super wenn wir mit 2 Teams geballtem Frauenpower antreten könnten…😉👍🏻😘

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