Namen der Opfer werden beim Kirchentag in Dortmund gesammelt
Dortmund | Beim Kirchentag in Dortmund erinnert der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, an die Menschen, die auf ihrer Flucht über das Mittelmeer zu Tode gekommen sind. „Jeder Mensch hat einen Namen“ heißt die Aktion eines breiten Bündnisses für Seenotrettung, deren Schirmherr Rekowski gemeinsam mit seiner westfälischen Amtskollegin Annette Kurschus ist.
Dabei werden in der Dortmunder Innenstadt zwei Tage lang die Namen der Ertrunkenen auf Transparente geschrieben. Auf den Bannern, die schließlich an der Reinoldikirche aufgehängt werden, bleiben auch Leerstellen – für die Opfer auf der Flucht, deren Namen nicht bekannt sind.
Trauermarsch zur Reinoldikirche
Auf dem Platz der alten Synagoge (Opernvorplatz) werden Manfred Rekowski und Annette Kurschus am morgigen Samstag, 22. Juni 2019, um 17 Uhr sprechen und sich an der Namensaktion beteiligen. Präses Rekowski begleitet auch den anschließenden Trauermarsch, mit dem das Transparent von dort zur Reinoldikirche gebracht wird. Beginn ist um 18 Uhr.
„Die Banner mit den Namen der Toten an den europäischen Außengrenzen setzen ein Zeichen für die Wahrung der Menschenrechte und gegen das Sterben im Mittelmeer. Denn jeder Tote ist einer zu viel“, kommentiert Präses Manfred Rekowski.
Stichwort: Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“:
An der Aktion „Jeder Mensch hat einen Namen“ sind beteiligt: SEEBRÜCKE, Sea-Watch, Pro Asyl, Flüchtlingsrat NRW, Evangelische Kirche in Deutschland, Evangelische Kirche von Westfalen, Evangelische Kirche im Rheinland, Evangelischer Kirchenkreis Dortmund, Moewe. Amt für Mission, Ökumene und kirchliche Weltverantwortung der Evangelischen Kirche von Westfalen, Schauspiel Dortmund und DGB Dortmund. Während der Aktionen sind aktuelle Informationen auf www.fluchtgedenken.de sowie in den sozialen Medien unter den Hashtags #fluchtgedenken und #JederMenschhateinenNamen zu finden.