70 Jahre nach der Verkündung: Das Grundgesetz in der Bewährung

Das Friedensbildungswerk Köln, der Kölner Runder Tisch für Integration, die Melanchthon-Akademie und der Verein EL-DE-Haus laden ein: „Unser Grundgesetz hat der zweiten Demokratie in Deutschland 70 Jahre lang ein festes Fundament gegeben. Mehr noch: Gerade in den aktuellen Auseinandersetzungen im Umgang mit Flucht und Migration, mit zunehmender Vielfalt von Kulturen, Religionen und Lebensformen wächst der Bezug auf die Werte des Grundgesetzes.

Neue Ansprüche auf Partizipation (Kinderrechte, Wahlrecht für alle) auf der einen, nicht eingelöste Gebote (Sozialpflichtigkeit des Eigentums, Gleichstellung der Geschlechter) auf der anderen Seite sowie das Anwachsen antidemokratischer und grundgesetzfeindlicher Kräfte stellen unser Grundgesetz vor eine ernste Bewährungsprobe.

Daher möchten wir die Grundregeln unseres demokratischen Miteinanders wieder stärker ins Bewusstsein rufen und auf den Prüfstand stellen. Nach einem Impulsvortrag werden Workshops zu den Themen Alltagsrassismus, Migration, Kinderrechte, Sozialstaatsprinzip und Religionsfreiheit stattfinden.“

Tagungsablauf

  • 10:00 Uhr: Begrüßung: Roland Schüler, Joachim Ziefle, Musikalischer Impuls: Filine Precht , Flöte; Stefan Thomas, Klavier
  • 10:30 Uhr: Das Grundgesetz in der Bewährung. Impulsvortrag Abraham Lehrer, Vorstand der Synagogen-Gemeinde Köln, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Moderation: Dr. Wolfgang Uellenberg van Da- wen
  • 12:00 Uhr: Mittagspause
  • 12:45 Uhr: Workshophase 1
  • 14:15 Uhr: Workshophase 2
  • 15:30 Uhr: Plenum, Ausblick Workshops

Workshops

  • W1: Die Würde des Menschen wird angetastet: Erscheinungsformen des Alltagsrassismus, Dr. Dani Kranz Anthropologin
  • W2: Kinderrechte ins Grundgesetz, Anne Lüttkes, Vizepräsidentin des Deutschen Kinderhilfswerks e. V.
  • W3: Sozialstaat als Grundlage der Demokratie, Dr. Witich Roßmann, DGB-Vorsitzender Köln
  • W4: Religionsfreiheit, Rabeya Müller, Bildungsreferentin beim Zentrum für Islamische Frauenforschung, Imamin
  • W5: Migration, Dr. Ali Kemal Gün, Integrationsbeauftragter der LVR Klinik Köln, Vorstand DOMID e.V.

Die Workshops werden in zwei Durchgängen angeboten, so dass alle Teilnehmende zwei thematisch unterschiedliche Workshops besu- chen können.

Sonntag, 19. Mai 2019, 10 Uhr • Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24 b, 50678 Köln • Tagungsgebühr: 10 Euro • Anmeldung erforderlich unter:anmeldung@melanchthon-akademie.de

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Menschenrechtler
    • 10.05.19, 16:41 Uhr

    Grundgesetz und andere Gesetze würden angeblich das Verhalten Herrschender verbessern. Das stimmt nicht. „Macht verändert den Charakter, verführt zum Lügen und zum Sadismus“ (s. Internet). Das war auch in der DDR mit ihrer schönen Verfassung so. „Was nützt der beste Rechtsstaat auf dem Papier, wenn er in die Köpfe und die Herzen der Menschen, die ihn vertreten sollen, keinen Eingang finden kann?“, fragt man sich im Internet. Lass Dich überraschen- https://youtu.be/AKl0kNXef-4. Lobbyisten haben “das Sagen”- https://www.youtube.com/watch?v=y5FiOrJClts. Anschmieren und Abservieren ist eine Sache, Menschen wegen Geld töten eine andere. Dann gibt es noch die Psychiatrisierung.
    Das Zulassungssystem wird von der Industrie manipuliert, Profit und Vertuschung von Fehlern sind wichtiger als Menschenleben, vgl. arte-Video „unser täglich Gift“, https://www.youtube.com/watch?v=qnwi4_fXS5Q, zur Medizin https://www.youtube.com/watch?v=jyemPnEstEw, zu Implantaten und der Vertuschung dazu- http://news.doccheck.com/de/228007/implantate-immer-mehr-todesfaelle/ und zur Computertomografie http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Krebs_nach_niedrigen_Strahlendosen.pdf.
    Gerichtlichen und behördlichen Entscheidungen fehlt zumeist eine plausible Begründung- https://unschuldige.homepage.t-online.de/. Es herrscht ein ausgeprägtes „Kastendenken” bei allen Beteiligten, vgl. z.B. http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/12/013/1201338.pdf. Das Kastendenken scheint sich auf alle Verantwortlichen zu erstrecken. Rechtsbeugungen sind systemkonform, das System schützt sich durch konsequente Manipulation, vgl. z.B. http://www.hans-joachim-selenz.de/kommentare/2008/justiz-sumpf-deutschland.html.Dementsprechend sind die Erfolgsquoten beim Bundesverfassungsgericht im Bereich von 0,2 bis 0,3 %, vgl. https://www.amazon.de/Das-Recht-Verfassungsbeschwerde-NJW-Praxis-Band/dp/3406467237. Das Parteiensystem war im Kaiserreich als Opposition gegen die herrschende Kaste gedacht. Durch die parlamentarische Demokratie ist eine derartige Opposition abgeschafft. So bleiben nur Privatinitiativen.
    Es müsste ein Interesse Herrschender für Menschenrechte geweckt werden, z.B. mit Bürgergerichten- https://www.change.org/p/strafbarkeit-von-rechtsbeugung-wiederherstellen-b%C3%BCrgergerichte-einf%C3%BChren. Anstatt der nicht zeitgemäßen Kopfarbeit der Juristen könnte die elektronische Datenverarbeitung bessere Ergebnisse liefern.

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