Ein mutiger Mann

Von Wolfgang Horn

Wermelskirchen | Ein mutiger Mann, dieser Henning Rehse. Henning wer? Henning Rehse. Fraktionschef der WNKUWG im hiesigen Rat, einst aus der CDU und ihrem Jugendbund stammendes Enfant terrible der Kommunalpolitik, und das schon seit Jahren, und unerschrockener Kämpfer für Parkplätze allerorten in der Kleinstadt.

Henning Rehse tritt furchtlos, mutig und unerschrocken den Verfolgten bei, den Entrechteten, jenen, die kaum mehr Stimme haben und Einfluß und die sich nicht mehr wehren können gegen die Heerschar ihrer Verfolger.

Ganz aktuell hat sich Rehse der Solidarität mit Herbert Reul und Joachim Stamp verschrieben. Genau: den beiden Männern, die der entmenschten Justitia und ihrem mächtigen Apparat in den Arm gefallen sind, als es galt, Deutschland und seine Bürger vor dem Gefährder zu schützen, den drohenden Untergang des Landes aufzuhalten durch eine Abschiebung nach Tunesien, was die Horden kommunistischer, wahlweise links-grün-gutmenschlich-versiffter Richter auf jeden Fall verhindern wollten, um den feigen Plan der Kanzlerin zur Umvolkung Deutschlands zu beschleunigen.

Henning Rehse weiß die „übergroße Mehrheit der Deutschen“ (O-Ton Rehse) hinter sich, wie er vor drei Tagen in Facebook berichten konnte, in seinem Kampf gegen die „links-grüne Clique in der Justiz“ (O-Ton Rehse), die den „bunten Komposthaufen“ (O-Ton Rehse), das sind Rehses politische Gegner, angefangen bei der CDU über SPD, Grüne bis zu den Linken, die also für den Komposthaufen – organische Abfälle bis hin zu tierischen Exkrementen, die zur Verrottung gesammelt werden – „stets ein großes Herz hat“ (O-Ton Rehse), den zu schnell fahrenden “deutschen Michel jedoch unbarmherzig verfolgt“(O-Ton Rehse). Die Gesetze müssen nach Expertise des Diplom-Chemikers Henning Rehse „so geändert werden, dass dem Volkempfinden Rechnung getragen“ werde (O-Ton Rehse).

Stamp und Reul werden ganz gewiß dankbar sein in diesen düsteren Stunden, in denen der Gutmenschenmob über zwei veritable Minister herfällt und sie mit Rücktrittsforderungen kujoniert, für den mutigen Einsatz des Wermelskirchener Menschenrechtlers und Volksempfindensfachmanns.

André Schulz, Kriminalbeamter und Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter, wagte es, auf diesen Facebookbeitrag des Chemie-, Politik- und Justizspezialisten zu antworten: „AfD-Sprech!“, worauf ihm der furchtlose Fraktionschef aus dem Bergischen in vollendeter Sprachkraft entgegenschleuderte: „Ich hätte zuerst dieser Sozi-Gerichtspräsidentin und dann dem Merkel eine reingehauen und wäre dann zurückgetreten! Entschuldigung??? Wofür denn??? Diese CDU ist nur noch Volldünger für die AfD …“ (O-Ton Rehse).

Da kennt er nichts, der Henning Rehse, wenn Sozi-Präsidentinnen frech werden, da könnte er glatt schon mal die Hand heben. Und gegen Merkel schon gleich mit. Die Merkel müsse überdies „eingebuchtet“ (O-Ton Rehse) werden, unter anderem „wegen Beihilfe zu mehrfachem Mord, Körperverletzung, Vergewaltigung …“ (O-Ton Rehse). Henning Rehse, der lokalen Elite zugehörig. Und auch ein Vorbild?

Alles nachzulesen auf der Rehseschen Facebook-Seite. Aber bitte nicht direkt nach dem Essen.

 

Kommentare (4) Schreibe einen Kommentar

    • Klaus Ulinski
    • 20.08.18, 20:35 Uhr

    So jemand ist Ratsherr in Wermelskirchen?
    Dieser mutige Herr war schon vor AfD-Zeiten einer von der Sorte, die liberal bis neoliberal besoffen umherlaberten und nun offensichtlch so dermaßen besoffen nach rechtsaußen torkeln, dass sie genau den Menschenschlag beschreiben, von denen mein Großvater sagte: “Sie (die SA) kamen hirnlos und trunken in die Versammlungen und feuerten sich gegenseitig an und schrien: ‘Nicht nachdenken! immer in die Schnauze hauen! Drauf, drauf, drauf!’

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    • stefan wiersbin
    • 20.08.18, 20:54 Uhr

    Danke für diesen Artikel und die klaren Worte. Dieser Herr bildet sich zwar ein, für die große Mehrheit der Bevölkerung zu sprechen, aber dies darf man getrost bezweifeln. – Selbst auf kommunaler Ebene. – Es ist gut und wichtig, aufzuzeigen, wessen Geisteskind hier spricht.

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    • Michael Faubel
    • 21.08.18, 8:11 Uhr

    Der Artikel trifft genau den Punkt, ich kann nur für mich sprechen, ich als Dellmann und Bevölkerer von Wermelskirchen, brauch mich nicht von der Richtung, die Herr Rehse anschlägt, vertreten lassen.
    Ich mag unsere Kleinstadt mit Herz und der kulturellen Vielfalt und möchte es auch so beibehalten wissen. Jede Form, die in die finstersten Zeiten Deutschlands führt, muss aus Wermelskirchen verbannt bleiben.

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  1. Ich bin ein Wermelskirchener, kein Politiker und es erschreckt mich. Es erschreckt mich immer wieder, wenn ich im Internet auf Herrn Rehses Äußerungen stoße. Es scheint mir so, als ob er sich in einem Kampf befindet. Statt nach Lösungen zu suchen wird immer nur drauf gehauen. Ich finde es abstoßend und würde einen Politiker, der solche Aussagen macht auf keinen Fall wählen. Was soll das? Schlimm sowas.

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