Die Dialogbereiter

Berlin | Mit der Ankunft hunderttausender Geflüchteter in Deutschland fanden in den letzten zwei Jahren überall Freiwillige zusammen, die ein Ziel hatten: gemeinsam zu helfen, gemeinsam etwas zu erreichen. Mit ihrem Engagement in Unterkünften und Nachbarschaften tragen sie maßgeblich zum alltäglichen kulturellen Austausch, zum gemeinsamen Leben und Lernen bei.

Die gesammelten Erfahrungen hätten dabei nicht unterschiedlicher sein können: Während mancherorts Anwohner Willkommensinitiativen gründeten, versuchten sie andernorts die Eröffnung von Unterkünften teils aggressiv zu verhindern; während Betreiber in manchen Unterkünften eng mit Freiwilligen zusammenarbeiteten, wurde diesen an anderen Orten der Zutritt verwehrt; während hier die Bewohner schnell Fortschritte machten und zu Integrationsvorbildern wurden, fielen sie dort eher durch Zwischenfälle und Konflikte auf.

Warum gibt es diese Unterschiede? Was können Unterkunftsbetreiber und die dortigen Akteure voneinander lernen? Welche Erfahrungen lassen sich übertragen, wo sind die Grenzen der Übertragbarkeit und wie wird man den individuellen Gegebenheiten in der Nachbarschaft gerecht?

Das Projekt „Dialogbereiter“ möchte die kleinen und großen Erfolgsfaktoren in den Mittelpunkt rücken und Erfahrungen so aufbereiten, dass sie für Chancen und Grenzen der Zusammenarbeit zwischen Betreibern und Freiwilligen sensibilisieren: konkret und praxisnah. Das Team bringt dafür viele Erfahrung mit: Die Mitarbeiter haben in Behörden gearbeitet, sind in Freiwilligeninitiativen aktiv oder haben selbst als Geflüchtete in Unterkünften gelebt.

In einer neuen Broschüre hat die Initiative DialogBereiter die bisherigen Erfahrungen von Geflüchteten und Helfern gesammelt. Auf Grundlage von mehr als 400 Gesprächen gibt sie Leitfragen und Tipps für den Arbeitsalltag von und mit Geflüchteten. Wo klappt die Integration von Geflüchteten besonders gut und wo nicht?

Hier die Broschüre als PDF-Datei:

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