Von Ilo Kirsten-Polnik
Wermelskirchen | Da haben gestern viele Dellmänner und -frauen sowie Zugezogene leider ein Highlight in Wermelskirchen verpasst: Die 130-jährige Geschichte des Eifgens – Restauration, Bad, Freizeitpark -, mit vielen alten Fotos und Bildern dargestellt und im Haus und outdoor erläutert vom Stadtführer Frank Schopphoff.
Mit diesen vielen Bilder bestückt, erzählte er zunächst über das Haus Eifgen, über den kleinen Kahnteich (auf dem jetzigen Park- und Grillplatz), woran anschließend als besonderes Extra später das Wermelskirchener Freibad errichtet wurde. Die damals schon bemerkenswerte Größe haben wir bei einer Mini-“Exkursion” durchs Unterholz bewundern dürfen.
Angestoßen von den persönlichen Freibaderinnerungen der doch recht zahlreich erschienen Gäste hat Frank Schopphoff dann über die Größe und Ausgestaltung der Umgebung von Haus Eifgen referiert, die alle Zuhörer so recht in Erstaunen versetzte. Keinem der Gäste war bekannt, daß sich in den Anfängen die Außenanlagen über verschiedene Terrassen bis hin zur heutigen Waldschule erstreckten und alles in allem bis zu 1000 Besucher dort Platz finden konnten!
Es gab eine Konzertmuschel, einen Springbrunnen und die Grotten (heute zugeschüttet) waren teils beleuchtet, wie auch der gegenüberliegende Hohenstein, so dass der Blick (noch ohne Waldbewuchs) über das Tal mit dem herrlichen Freibad bis zum Hohenstein reichte!
Dieser mit soviel Liebe zum Detail aufbereitete Vortrag hätte natürlich viel mehr alteingesessene Wermelskirchener begeistert und sollte unbedingt noch einmal weiteren Interessenten zugänglich gemacht werden!
Hier ein paar Impressionen:
Für mich, der ich das Haus Eifgen erst seit Anfang 2017 kenne, war diese Spurensuche ein absolutes Highlight – insbesondere nach unserer 130-Jahr-Feier. Die Dhünner Straße hat dieses riesige weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannte und beliebte Ausflugsziel – mit städtischer Rodelbahn!! – durchtrennt und nur mit Hilfe der historischen Bilder und Karten wurde die Spurensuche erfolgreich. Danke an Frank Schopphoff, das war Klasse und ruft nach Wiederholung.
Ich bin froh, dass es uns mit der Kulturinitiative gelungen ist, das Haus Eifgen bisher zu erhalten. Wir danken allen Besuchern für ihre Unterstützung und hoffen auf eine weitere lebendige Zukunft dieses einmaligen Areals.