MINT-Summercamp 2018: Kreativität, Know-how und gute Stimmung

Rheinisch-Bergischer Kreis | Apps gibt es mittlerweile für jedes Thema und jede Lebenslage. Wie viel Know-How und technisches Wissen in der Entwicklung eines solchen Produktes steht, das konnten 25 Schülerinnen und Schüler beim diesjährigen MINT-Summercamp in der ersten Ferienwoche erfahren. Dieses wird durch das zdi-Netzwerk MINT Rhein-Berg organisiert und fand bereits zum 6. Mal an der Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Bergisch Gladbach statt.

Zunächst wurden den Jugendlichen wichtige Theorie-Kenntnisse rund um das Thema mobile Anwendungen, wie zum Beispiel Appdesign, Appstores und Sicherheit nähergebracht und auch die Plattformen Android, Windows und IOS von Apple genauer vorgestellt. Danach ging es an das Programmieren einer eigenen App, die am letzten Tag von einer Jury begutachtet wurde. „Ich finde es großartig, dass Ihr Euch in den Ferien so intensiv mit dieser Thematik beschäftigt“, lobte Landrat Stephan Santelmann die Teilnehmenden, „hier erarbeitet Ihr Kompetenzen, die im Berufsleben sehr gefragt sind.“

Begutachtung durch Jury

Den ersten Platz konnte sich dabei die Gruppe mit dem kreativen Namen „Kebab-Connection“ sichern. Ihre App vereinte die Aspekte Quiz und Spiel mit vielen interessanten Informationen, die zudem visuell umgesetzt waren. Die beiden Schüler und die Schülerin kamen dabei von ganz unterschiedlichen Schulen und sind im Laufe der Woche gut als Team zusammengewachsen. „Ich wurde von meinen Lehrer auf das MINT-Summercamp angesprochen und hatte bis dahin noch gar keine Programmiererfahrung“, erzählte die 17-jährige Patricia. „Das Tempo hier war auch wirklich schnell, aber wir wurden gut betreut und ich habe einiges gelernt“, ergänzte ihr Teampartner Nathan.

Bei der Beurteilung durch die Jury spielten sowohl die Qualität der App als auch die technische Umsetzung der Projekte eine Rolle. Dabei wurde auch berücksichtigt, wie sich die Jugendlichen im Laufe der Woche weiterentwickelt haben und wie gut die gemeinsame Arbeit in der Gruppe funktioniert hat.

Platz zwei und drei ging an die Teams „TR-Com,“ und „Test group please ignore.“ Als kleinen Preis gab es vom zdi-MINT-Netzwerk hochwertige USB-Sticks für die drei Gewinner. Die Jury setzte sich zusammen aus Landrat Stephan Santelmann, Prof. Dr. Peter Baeumle-Courth, Dozent an der FHDW, Johannes Böhmer, zdi-Landesgeschäftsstelle, Georg Wulf, Geschäftsführer des Wupperverbands sowie Birgit Bär, Geschäftsführerin von :aqualon.

Hintergrund

Das MINT-Summercamp richtet sich an Jugendliche der Klassen neun bis zwölf an Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs. Neben den inhaltlichen Aspekten erhalten sie gleichzeitig auch einen Einblick in unterschiedliche Berufsbilder in dem Themenfeld MINT und konkrete Einblicke in die damit verbundenen zukunftsfähigen Berufswelten. „Es ist toll, dass das Angebot so gut angenommen wird“, freute sich Katrin Sachs, bei der als MINT-Koordinatorin des Kreises die Organisation des Summercamps lag. „Die Gruppe war sehr motiviert und die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern hat wirklich Spaß gemacht“, zog Tobias Schwegman, der die Gruppe in dieser Woche fachlich betreute, ein positives Fazit. „Auffällig ist, dass es immer jüngere Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt, die bereits gute Kenntnisse mitbringen“, hob Dr. Alexander Brändle, Campusleiter der FHDW in Bergisch Gladbach, hervor. Die Schüler waren in diesem Jahr im Alter zwischen 14 und 21 Jahren alt und kamen von folgenden Schulen: Albertus-Magnus-Gymnasium, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Integrierte Gesamtschule Paffrath, Waldorfschule, Gesamtschule Kürten, Gymnasium Wermelskirchen, Paul-Klee-Gymnasium, Freiherr-vom Stein-Gymnasium und Berufskolleg kaufmännische Schulen. Organisiert wird das MINT-Summercamp durch das MINT-Netzwerk des Rheinisch-Bergischen Kreises. Partner sind neben der FHDW das Berufskolleg Kaufmännische Schulen und der Verein :aqualon.

Über das MINT-Netzwerk

Das MINT-Netzwerk Rhein-Berg liegt in Trägerschaft des Rheinisch-Bergischen Kreises. Insgesamt kommen dort jetzt 89 Partner aus Kindertagesbetreuung, Schule, Unternehmen und von außerschulischen Bildungseinrichtungen zusammen, die gemeinsam eine praxisnahe Förderung von Kompetenzen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik, kurz MINT, umsetzen. Das Netzwerk ist gleichzeitig ein zdi-Zentrum. zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit über 3.800 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des MINT-Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen. Jährlich nehmen rund 300.000 Schülerinnen und Schüler an den Angeboten der mehr als 40 zdi-Zentren und über 50 zdi-Schülerlabore teil. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium NRW. Weitere landesweite Partner sind unter anderem das Schulministerium, das Wirtschaftsministerium, das Arbeitsministerium und die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit. Weitere Informationen unter www.zdi-portal.de

(Beitragsfoto: Hintere Reihe: die Jury / Vordere Reihe: Teilnehmende des MINT-Summercamps mit dem Dozenten Thomas Seifert ©  Rheinisch-Bergischer Kreis/Hannah Weisgerber)

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