„Zesamme – Voll Normal“: Das Festival setzt am Samstag die Vielfalt in Szene

„Zesamme – Voll Normal“! Der Rheinisch-Bergische Kreis veranstaltet in Kooperation mit dem Verein Die Kette e. V. am Samstag, den 9. Juni von 11 bis 21 Uhr, ein richtig vielfältiges Festival der Inklusion. Am Kreishaus in Bergisch Gladbach-Heidkamp wird zusammen gesungen, getanzt und gefeiert. Das Publikum erwartet dabei ein hochkarätiges Bühnenprogramm mit prominenten Bands und interessanten Gästen, die spannende und unterhaltsame Geschichten erzählen. Neben dem Bühnenprogramm präsentieren inklusive Projekte, Initiativen und Vereine ihre Angebote. Und natürlich können die Gäste auch mitmachen.

Bei einem Rollstuhlparcours lässt sich ausprobieren, wie schwierig es sein kann, Hindernisse zu überwinden. Zudem lässt sich eine Zeitreise in die Zukunft unternehmen. Dabei können die Besucher erfahren, wie sich beispielsweise die Wahrnehmung im Alter verändert. Gemeinsam lässt sich am Kreishaus erleben, dass unterschiedlich sein trotzdem ganz normal ist und man vielleicht gerade wegen dieser Unterschiede gemeinsam wunderbar feiern und voneinander lernen kann. Die Besucher können also jede Menge erleben und das ganz ohne Eintritt. Und natürlich ist das gesamte Gelände rollstuhl- und kinderwagenfreundlich. Das Programm können gehörlose Menschen durch einen Gebärdendolmetscher mitverfolgen.

Auf der Bühne geht es den gesamten Tag über rund. Landrat Stephan Santelmann lässt es sich natürlich nicht nehmen, die erste Auflage von „Zesamme – Voll Normal“ zu eröffnen. Ihm steht dabei Mathias „Matze“ Mester zur Seite, der als paralympischer Medaillengewinner und Moderator prädestiniert für den Auftakt ist. Zudem ist der Speerwerfer Schirmherr des Projekts „Freizeit in Gesellschaft“ der Kette e. V.. Jede Menge Unterhaltung bietet das inklusive Bühnenprogramm.

Ein besonderer Höhepunkt ist der Auftritt der Paveier, die für rheinischen Frohsinn und ein tolerantes Miteinander stehen. Ab 19 Uhr rocken die Kölner das Kreishausgelände. Gleich zweimal – um 13.15 Uhr und 17 Uhr – kommt der Pfarrer, Kabarettist und paralympische Medaillengewinner im Tischtennis Rainer Schmidt auf die Bühne. Dabei wird er nicht seine Künste mit der Zelluloidkugel vorführen, sondern mit seinem Programm „Däumchen drehen – keine Hände, keine Langeweile“ für viele Lacher sorgen und zum Nachdenken anregen. Die Funky Movements sind das Vorzeigetanzprojekt im Bereich Tanz und Inklusion. Über 200 Tänzerinnen und Tänzer, deren vermeintlichen Handicaps oder Behinderungen keine Rolle spielen, tanzen in verschiedenen Formationen immer neue Choreographien. Das ist ab 17.40 Uhr auf der Bühne zu erleben. Gleich für 90 Minuten sorgen Pütz & Bänd ab 15 Uhr auf der Bühne für große Stimmung. Die Musiker entstammen aus zwei Generationen und stehen damit auch für die Vielfalt. In ihrer Musik vereint sich eine interessante Mischung von Stilen, die zusammen einfach Spaß machen. Tanzbaren Euphorie-Pop präsentieren Station 17 um 12 Uhr. Eine Band mit einem derart bedeutungsvollen sozialen, kreativen und integrativen Unterbau sucht man vergeblich ein zweites Mal. Mit ihrem Poetry Slam begeistert Ninia LaGrande. Das hat auch schon das Fernsehen festgestellt, wo sie regelmäßig auftritt.

An Informationsständen und bei Mitmachaktionen beleuchten der Ambulante Kinder- und Jugendhospizdienst Köln, Kadomo, Der Paitätische, das LVR Integrationsamt, die Caritas RheinBerg und SPZ alpha e. V. viele Aspekte der Inklusion und regen damit zum Nachdenken und Mitmachen an.

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