Handwerk in NRW soll sich digitaler aufstellen

Das NRW-Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie hat eine Digitalisierungsoffensive gestartet. Den Startschuss gab FDP-Minister Andreas Pinkwart bei einem Spitzengespräch. Das berichtet heute Bernd F. Löscher in report-k, der Internetzeitung für Köln.

Die neue schwarz-gelbe Landesregierung habe für ihr Projekt „Handwerk-Digital.NRW“ bereits eine Million Euro für die kommenden drei Haushaltsjahre eingestellt. Es solle „Werkstatt und Netzwerk“ für die Digitalisierung im Handwerk auf Landesebene werden. Zugleich solle zukünftig alle zwei Jahre ein Innovationspreis Handwerk vergeben werden, mit 20.00 Euro an Preisgeldern dotiert. Mit 10.000 Euro sollen unter anderem Unternehmen für herausragende Digitalisierungserfolge ausgezeichnet werden.

Ein weiterer Baustein sei der sogenannte Innovationsgutschein. Mit jährlich 2,5 Millionen Euro wolle das Land NRW damit Handwerksbetriebe in punkto Beratung und Entwicklung bei der Digitalisierung unter die Arme greifen. Dieser Programmbestandteil werde derzeit auf die Bedürfnisse des Handwerks ausgerichtet.

Bündel von Maßnahmen aufgesetzt

Außerdem wolle das Land seine Landesmittel zur Förderung von Bildungszentren von derzeit zwei auf dann vier Millionen Euro verdoppeln. Neben einer verbesserten technischen Ausstattung sollen insbesondere auch neue digitale Lernformate eingeführt werden. Schließlich soll auch die landeseigene Kapitalbeteiligungsgesellschaft für die Mittelständische Wirtschaft über das neue Beteiligungsprogramm „Zukunft Handwerk NRW“ bei Digitalisierungsinvestitionen unterstützt werden.

Ziel des Maßnahmenbündels sei, die Chancen der digitalen Transformation durch gemeinsame Aktivitäten besser zu nutzen und die Innovationskraft in den Handwerksbetrieben gezielt zu fördern. „Die Digitalisierung des Handwerks ist von ganz besonderer Bedeutung: Zum einen stärken wir damit die Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksunternehmen selbst. Zum anderen schaffen sie mit neuen, digitalen Werkzeugen auch mehr Fortschritt in anderen Wirtschaftssektoren, zum Beispiel im Bereich Smart Home oder bei der Energieeffizienz“, kommentierte Minister Pinkwart.

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