Pressemitteilung des Rheinisch-Bergischen Kreises:
Inklusion selbstverständlich leben: Rheinisch-Bergischer Kreis bringt Maßnahmen auf den Weg
Inklusion soll das selbstverständliche Miteinander ermöglichen und verbessern – in der Kreisverwaltung und dem gesamten Rheinisch-Bergischen Kreis. Dazu wurden im vergangenen Jahr verschiedene Maßnahmen erarbeitet. Beteiligt daran waren neben den Menschen mit Behinderungen selbst auch ihre Interessensvertreter und die professionellen und ehrenamtlichen Dienstleister. Die Umsetzung der Maßnahmen startet im Jahr 2018. „Ich freue mich, dass Sie sich so engagiert in den Prozess eingebracht haben und dies auch weiter tun“, lobte Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke die Beteiligten bei einem erneuten Arbeitstreffen.
Dabei wurde beispielsweise herausgestellt, dass es 2018 eine Veranstaltungsreihe für Unternehmen geben soll, die sich mit dem Thema Beschäftigung von Menschen mit Behinderung befasst. Generell sollen die Unternehmen, die Menschen mit Behinderung anstellen, auf freiwilliger Basis erfasst werden. Um mögliche physische Barrieren abzubauen, sollen die Gebäude und Einrichtungen des Rheinisch-Bergischen Kreises hinsichtlich ihrer Barrierefreiheit erfasst werden.
Ein Inklusionsportal soll künftig eine Vielzahl an Informationen rund um das Thema bereithalten. Auch die Transparenz hinsichtlich der Angebote und Leistungen für Menschen mit Behinderung soll mit Hilfe von gemeinsam entwickelten Kriterien und Piktogrammen erhöht werden.
Eine Datenbank für den Bereich Wohnen soll künftig Vermieter von barrierefreien Wohnungen mit den entsprechenden Wohnungssuchenden zusammenbringen. Daneben soll ein Lotse für verschiedene Bereiche etabliert, Kostenübernahmen für Gebärdensprachdolmetscher übernommen und Programme aufgelegt werden, mit denen Behinderungen erlebbar gemacht werden können.
Insgesamt wurden rund 100 Maßnahmen erarbeitet, die sich auf die Themenbereiche Wohnen, Gesundheit, Arbeit, Freizeit, Erziehung und Bildung beziehen. Sie sollen den Prozess der „Inklusion“ im Rheinisch-Bergischen Kreis weiter voranbringen und in den nächsten fünf Jahren umgesetzt werden. Dem hatte der Kreistag in seiner Sitzung am 6. Juli bereits einstimmig zugestimmt.
„Die geschlossene Zustimmung des Kreistags verdeutlicht, dass Politik und Verwaltung mit den Akteuren der Planungsgruppen gemeinsam an einem Strang ziehen, um das Thema Inklusion im Rheinisch-Bergischen Kreis voranzubringen“, hob Landrat Dr. Hermann-Josef Tebroke hervor, „zudem zeigt es, dass Sie lebensnahe, nachvollziehbare und vor allem realisierbare Vorschläge gemacht haben.“ Das Thema Inklusion wird im Rheinisch-Bergischen Kreis auch in Zukunft ein wichtiges Arbeitsfeld für die Kreisverwaltung bleiben.
von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle