Nach dem Waffenfund im Oberbergischen Kreis gehen die Ermittlungen beim Zoll Frankfurt am Main weiter. Das berichtet Radio Berg. Bei dem 38-jährigen Oberberger hatten die Ermittler vergangenen Woche nicht nur mehrere Waffen und Munition, sondern auch Daten sichergestellt.
Der Oberberger soll unter anderem Munition im Darknet bestellt haben. Die Ermittler werten das Material jetzt aus. Denn es geht nicht nur darum, die Waffen vom Markt zu nehmen, sondern auch Strukturen im Darknet – einem abgeschotteten Bereich des Internets – zu zerschlagen, sagte ein Sprecher.
Dafür versuchen die Ermittler Zugriff auf die Kommunikation und weitere Daten zu erhalten, um herauszufinden, was sich im Darknet abgespielt hat. Sie erhoffen sich davon die Käufe nachvollziehen und die Verkäufer ermitteln zu können.
Deshalb sagen die Ermittler auch nicht, wo genau der 38-Jährige im Oberbergischen Kreis wohnt. Sie haben Angst, dass die Verkäufer mitbekommen, dass sie ihnen auf der Spur sind und Beweise vernichten.