Arbeitskräftemangel wird deutlich zunehmen

Dem Waterbölles, dem kommunalpolitischen Forum für Remscheid, entnehmen wir mit freundlicher Genehmigung eine Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

Pressemitteilung der Agentur für Arbeit

In der Arbeitsmarktregion Bergisches Land (umfasst die Agenturen für Arbeit Bergisch Gladbach, Mettmann & Solingen-Wuppertal) scheiden von den über 630.000 Beschäftigten rund 120.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den nächsten zehn Jahren aus dem aktiven Erwerbsleben aus – dies sind knapp 20 % aller derzeit Beschäftigten – auch innerhalb NRW ein überdurchschnittlich hoher Wert! Im Bezirk der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal scheiden von den 218.681 Beschäftigen 43.185 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aus dem aktiven Erwerbsleben aus. Umso wichtiger ist es deshalb, weitere Ressourcen zu erschließen – hier kommen die Beschäftigten in den Unternehmen in Betracht.

Gerade in den Industrieunternehmen, aber auch in anderen Bereichen der Region, arbeiten mehr als 100.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Bergischen Land ohne Ausbildung auf Helferniveau. Viele dieser Beschäftigten sind in den Betrieben anerkannte und zuverlässige Arbeitskräfte. Dennoch droht ihnen der Verlust ihrer Beschäftigung, da  gerade im industriellen Sektor Helfertätigkeiten der zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung zum Opfer fallen werden. Andererseits benötigen die Unternehmen höherqualifizierte Arbeitskräfte, um ihrerseits den Anforderungen einer Arbeitswelt 4.0 gerecht zu werden.

Die Agenturen für Arbeit Bergisch Gladbach, Mettmann und Solingen-Wuppertal haben sich deshalb zur „Weiterbildungsinitiative Bergisches Land“ zusammengeschlossen, um die Unternehmen der Region bei der Weiterbildung ihrer Beschäftigten zu unterstützen. Diese Initiative soll über mehrere Jahre laufen und wendet sich gleichermaßen an Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Allein in diesem Jahr stellen die drei Agenturen für Arbeit knapp zehn Millionen € an Fördermitteln für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen bereit. Förderbar sind dabei im Einzelfall auch Zuschüsse zum Arbeitsentgelt.

Unter der zentralen E-Mail-Adresse Weiterbildung.BergischesLand@arbeitsagentur.de können sich interessierte Unternehmen, Betriebsräte und einzelne Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer melden. Die örtlich zuständige Agentur für Arbeit nimmt dann zeitnah Kontakt auf.

Am 22. Juni wird außerdem ein Expertentelefon angeboten. Interessierte können sich von 8 bis 18 Uhr mit ihren Fragen an unsere Qualifizierungs- und Weiterbildungsberater, Frau Wildförster, wenden, Tel. RS 4606-553. 

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