Erste Willkommensmappen an Flüchtlinge ausgegeben

Gruppenfoto mit Bürgermeister

Aus der Sozialkonferenz im November 2015 hat sich unter anderem eine Arbeitsgruppe „Bildung“ aus ehrenamtlichen Helfern gebildet. Sie hat sich als Ziel gesetzt eine Willkommensmappe für geflüchtete Menschen zu erstellen. Mitte Mai wurde erstmals durch Herrn Bürgermeister Rainer Bleek den ersten geflüchteten Menschen offizielle eine Willkommensmappe überreicht.

Die Willkommensmappe gibt den neuangekommenen Flüchtlingen eine erste Orientierung und bietet dem Mentor, der dem Flüchtling zur Seite steht, einen Überblick über wichtige Anlaufstellen.

Der geflüchtete Mensch erhält hier Informationen wo er sich befindet, wo er in Wermelskirchen günstig einkaufen kann und wo er Hilfe erhält.

Anhand der reich bebilderten und in einfacher Sprache gehaltenen Inhalte, erfährt der/die Leser*in wie ein Konto eröffnet wird, oder wie man sich richtig im Straßenverkehr verhält.

Die geflüchteten Menschen haben aber auch die Möglichkeit in der Willkommensmappe ihre wichtigen Dokumente wie Meldebescheinigung, Asylverfahren, medizinische Dokumente, Impfpass, Mutterpass, Vaterschaftsanerkennung, Mietvertrag etc. unter entsprechenden Register abzuheften. Denn oft führen die Menschen, die hier ankommen viel „Papier“ mit sich, ungeordnet und lose, ohne ihre Bedeutung zu kennen. Dass es sich dabei teilweise um wichtige Dokumente handelt, ist ihnen nicht bewusst.

Mitgewirkt haben:

  • Kinder und Jugendparlament
  • Frau Marita Bahr
  • Herr Jochen Bilstein
  • Frau Ilona Boss
  • Frau Viktoria Henkel
  • Herr Thilo Mücher
  • Herr Frank Schopphoff
  • Frau Birgit Stübner
  • Frau Natalie Toporek/Bundesfreiwilligendienst der Stadt Wermelskirchen

Die Willkommensmappe wurde mit den Mitteln des Landes NRW „KOMM AN“  finanziert. Die Fotos stellte Bildjournalist Holger Klaes zur Verfügung und die Klarsichthüllen wurden von Peter Schmidt Bürobedarf gespendet.

Die Willkommensmappe ist so gehalten, dass jede Änderung zeitnah angepasst werden kann. So können eingebrachte Ergänzung von Mentoren oder Beratungseinrichtungen, Gesetzesänderungen etc. jederzeit mit aufgenommen und/oder aktualisiert werden.

Kommentar (1) Schreibe einen Kommentar

    • Anja Balschuweit
    • 30.05.17, 14:19 Uhr

    Leider dauert es sehr lange, bis man den Inhalt als Ausländer verstehen kann. Ich behaupte, mindestens 1 Jahr. Wer bis dahin noch nicht weiss, wo und wie alles funktioniert…

    Es geht nicht ohne Ehrenamt und persönliche Helfer, die sich der Menschen annehmen und Ihnen mit Hilfe der Mappe die Dinge Stück für Stück erläutern.

    Wir brauchen mehr Helfer.

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